Menden. Ernüchterung bei den Wölfen: Die Oberliga-Handballer der SG Menden verlieren auch in Herne und verlängern die Negativ-Serie.
Es scheint, als führe sie ein Navigationsgerät in die verkehrte Richtung. Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben den Erfolgsweg scheinbar komplett aus den Augen verloren. Die „Wölfe“ kehrten am Samstag mit einer 26:31 (12:15)-Niederlage vom Gastspiel bei Westfalia Herne in den Wolfsbau an der Werler Straße zurück. Es war die vierte Niederlage in Folge nach der Herbstpause.
Die dunkle Zone des westfälischen Oberhauses kommt immer näher. „Die Niederlage ist sicherlich zu hoch ausgefallen“, sah SG-Trainer Andy Palm seine Mannschaft keinesfalls so unterlegen. Doch der Mendener Coach machte auch deutlich, dass der Druck steigt. „Jetzt wird ein Sieg gegen Bielefeld/Jöllenbeck schon Pflicht“, lenkte Palm den Blick auf den Freitag, wenn das bislang sieglose Team aus Ostwestfalen in der Kreissporthalle Station macht.
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Ein Erfolg wäre auch wichtig für das Selbstvertrauen des heimischen Branchenführers. Denn das ist sichtlich angeschlagen nach der Niederlagenserie. Am Samstag begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Als Jonas Schulte zum 7:7 traf, lief gerade die 15. Minute. In der Folgezeit begannen sich die Fehler im Spiel der Wölfe zu häufen. Herne konnte sich zur Pause auf drei Tore absetzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien noch alles möglich. Tim Brands Treffer zum 19:20 aus SG-Sicht ließ noch alle Möglichkeiten offen. Doch das war nur ein kleines Fünkchen Hoffnung. Die „Wölfe“ verloren völlig die Orientierung und steuerten in die nächste Niederlage.
SG Menden Sauerland Wölfe: Rehmus, Peichert, Preuss; Dominik Flor (5), Brand (2/1), Christian Klein (8), Giacuzzo (4), Surowka, Degenhardt, Tarlinski (3), Max Klein (2), Nils Flor, Müller. Jonas Schulte (2). – Disqualifikation: Surowka, SG (3x2, 42.), Degenhardt (Foulspiel, 57.) – Zeitstrafe: SG 7, Westfalia 2 – Siebenmeter: Westfalia 5/4, SG 6/3.