Menden/Herford. Der SV Oesbern ist eine Attraktion der Mendener Fußballszene. Das wurde am Sonntag trotz der Niederlage in der Frauen-Westfalenliga wieder klar.

Es ist ein prächtiges Bild, als sich am Sonntagmittag am Lendringser Habicht die Karawane des SV Oesbern in Bewegung setzt. Die Westfalenliga-Fußballerinnen werden von zwei Bussen und zahlreichen Pkw mit mehr als 100 Anhängern zum Auswärtsspiel beim Herforder SV Borussia Friedenstal begleitet. Dass der SV Oesbern am Ende mit einer 1:5 (0:4)- Pleite im Gepäck zum Habicht zurückkehrte, war das durchaus traurige Ende eines außergewöhnlichen Erlebnisses.

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Doch das Drehbuch des als Feiertag geplanten Auswärtsspiels der Oesberner Fußballfrauen schrieb schon mit dem Eintreffen der blau-gelben Delegation in Herford eine ganz andere Geschichte. Zunächst sorgte das weitläufiger Oval des Stadions an der Dennewitzstraße für Eindruck bei den SVÖ-Damen. Immerhin war die altehrwürdige Spielstätte einst für 18.500 Zuschauern konzipiert worden. Heute dürfen immer noch 2500 Zuschauer hinein.

Dann begann die Partie auch schlecht: Herfords Torjägerin Pia Salzmann traf nach 180 Sekunden bereits zum 1:0 für ihre Mannschaft. Als dann Ronzetti per verwandeltem Foulelfmeter (26.), Salzmann (39.) und Mavroudi (42.) auf 4:0 erhöhten, war die Partie bereits zur Pause entschieden.

Oesbern kommt auf - aber zu spät

In Hälfte zwei kämpfte sich der SVÖ ins Spiel hinein, doch für eine Wende war es da in allen Belangen bereits zu spät. Nachdem Herfords Salzmann in der 51. Minute zum dritten Mal erfolgreich war, konnte „Atha“ Skoupra mit ihrem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Am Sonntag kann man zuhause gegen den BV Werther eine neue Serie starten.

SV Oesbern: Schleimper; Skoupra, Justine Schulz (86. Morali), Kamlah Alakmeh (57. Roland), Chiara Schulz, Topalli (52. Brodrecht), Sellmann, Aßhoff, Jütte, Amira Alakmeh, Lino Dos Santos (62. Schröder).