Hüingsen. Nach seiner saisonübergreifenden Sperre ist Sven Barnefske am Sonntag wieder im Kader des Fußball-Bezirksligisten. Pünktlich zum Derby.
Als sich die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen nach dem letzten Sieg beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen gemeinsam im Kreis zusammenfanden, um die drei Punkte zu feiern, gesellte sich auch Sven Barnefske dazu. Der Verteidiger gab mit einem Augenzwinkern bekannt: „Nehmt euch in Acht, ab nächster Woche bin ich wieder zurück.“
Es war eine fast schon kuriose Situation. Fast neun Monate musste Sven Barnefske wegen eines Kreuzbandrisses aussetzen. Anfang April kehrte er endlich zurück und feierte seine Rückkehr. Doch ausgerechnet im letzten bedeutungslosem Saisonspiel gegen den FC Herdecke-Ende hat es ihn erwischt: Barnefske sah die Rote Karte und wurde für vier Spiele gesperrt.
Unnötige Karte
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Diese Strafe musste er in den ersten vier Partien der neuen Saison absitzen. Doch nun darf er wieder mitmischen. Wenn die Sportfreunde am Sonntag im Derby die SG Hemer empfangen, steht der Routinier wieder im Kader. „Es war schon ein bisschen dämlich von mir, sich diese Karte abzuholen. Aber das ist jetzt vergessen, ich kann es kaum erwarten wieder auf dem Platz zu stehen“, freut sich Barnefske über seine Rückkehr.
Dass es aktuell so gut läuft bei seiner Mannschaft wundert ihn nicht. „Man merkt den Jungs an, dass sie gerade richtig Bock auf die Saison haben. Wir haben im Schnitt 20 Mann beim Training, das macht sich dann auch in den Spielen bemerkbar“, betont Barnefske.
Kampfbetontere Liga
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Seine Erfahrung soll den Hüingsern helfen, den guten Saisonstart auszubauen. Barnefske ist einer der wenigen im SF-Kader, die bereits die erste Phase des Vereins in der „Bundesliga des Sauerlandes“ miterlebt haben. Den Unterschied zwischen der Staffel 4 und der 6, in der die Sportfreunde in den vergangenen Jahren spielten, fasst Barnefske recht einfach zusammen.
„In der 4 wird deutlich körperbetonter gespielt und auch mal lange Bälle geschlagen. In der 6 haben die Vereine versucht, die Situationen spielerischer zu lösen und haben eher auf Kurzpassspiel gesetzt“, erklärt der Mendener. Für den Verteidiger ist die Umstellung kein Problem. „Ich spiele ja gerne mal etwas körperbetonter“, sagt Barnefske schmunzelnd.
Erfahrung trifft auf Jugend
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Dass er mit 35 Jahren zu den erfahrenen Kräften in der Mannschaft zählt, stört ihm nicht – ganz im Gegenteil. „Marcel Furnari ist noch ein Jahr älter als ich. Aber Spaß beiseite, es macht richtig Bock mit den Jungs zu spielen. Ich freue mich, wenn ich ihnen was beibringen kann. Genau diese Mischung aus alten und jungen Spielern macht uns ja auch aus. Und einige der jungen Spieler sind ja inzwischen auch schon seit Jahren bei uns. Da kennt man sich“, lobt Sven Barnefske die Kaderzusammenstellung bei seinen Sportfreunden.
Auf das Spiel gegen die SG Hemer freut sich der „Oldie“ ganz besonders. „Das ist ein Derby, mehr muss man doch nicht sagen. Darauf sind wir heiß, das Spiel will doch jeder gewinnen. Und dann noch gegen unseren Nachbarn. Sollten wir die drei Punkte holen, dann können wir glaub ich von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Aber leicht wird es nicht. Hemer hat eine gute Mannschaft“, weiß Barnefske.
Ein konkretes Saisonziel haben die Sportfreunde nicht ausgegeben. „Es klingt immer etwas platt, aber wir schauen wirklich von Spiel zu Spiel. Wir wollen uns nicht unter Druck setzen, indem wir im Vorfeld ein Ziel formulieren“, erklärt Barnefske.