Hüingsen. So langsam kommt der Fußball-Bezirksligist ins Rollen. Gegen den BC Eslohe zeigt die Huygens-Elf eine starke Leistung.
Nach der knappen Niederlage am ersten Spieltag kommen die Sportfreunde Hüingsen in der Fußball-Bezirksliga 4 immer besser ins Rollen. Gegen den BC Eslohe gelang am Sonntag ein ungefährdeter 5:1 (2:0)-Erfolg.
Es war die kurioseste Sitaution der Begegnung. 51 Minuten waren im Ohl vor 150 Zuschauern gespielt als Eslohes Mathis Altbrod den Hüingser Marcel Funari an der Außenlinie über die Klinge springen ließ. Schiedsrichter Rene Schrottke (Rhode) zögerte nicht und zückte Gelb. Da Altbrod bereits in der ersten Halbzeit verwarnt wurde, folgte die Rote Karte postwendend. Doch damit wollte sich der junge Esloher nicht zufrieden geben und beklagte, dass er noch gar keine Gelbe Karte bekommen hätte.
Auch interessant
Der Unparteiische schaute auf seinen Notizblock und beließ es beim Platzverweis. Denn was Altbrod offensichtlich vergessen hatte war, dass er berets vor der Pause nach einem Foulspiel am eigenen Strafraum die erste Karte bekam. „Alles völlig in Ordnung. Den Platzverweis kann man geben“, betonte auch Eslohes Trainer Jürgen Winkel nach dem Spiel.
Auch interessant
Bis dahin hatten die Zuschauee bereits eine äußerst unterhaltsame Begegnung gesehen. Fünf Minuten standen auf der Anzeigetafel als die Hüingser Anhänger erstmals den Torschrei auf den Lippen hatten. Doch der war schnell wieder verstummt. Nach Funaris Flanke schoss Salvatore Militano den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Rene Schrottke sah Militano im Abseits. „Wir haben 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen“ sah Eslohes Trainer Jürgen Winkel eine stotternde Anfangsphase. Danach bemühten sich die Gäste mitzuhalten und kamen auch zu einigen Durchbrüchen, ohne jedoch das Hüingser Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Zwei Tore in zwei Minuten
Auch interessant
Dann ging es plötzlich ging es Schlag auf Schlag und auf Hüingsens Platzsprecher Dirk Gottschalk kam Arbeit zu. Zunächst wurde in der 40. Minute Salvatore Militano im Esloher Strafraum von Florian Hümmler umgeschubst. Elfmeter. Christian Eckert behielt die Nerven und traf zur Hüingser Führung. Kaum war die Führung durchgesagt, musste Gottschalk direkt wieder zum Mikrofon greifen. Eslohes Torhüter Julian Bürger lief aus seinem Gehäuse um auf der linken Seite den Ball zu klären. Er schoss die Kugel aber genau in den Fuß von Salvatore Militano, der fast von der Außenlinie nicht lange zögerte und das Spielgerät ins leere Gehäuse schoss.
Auch interessant
Die zweite Hälfte begann sehenswert. Philipp Eckert setzte sich auf der rechten Seite durch, spielte seitlich am Fünfmeterraum Salvatore Militano an, der sich drehte, den besser positionierten Christian Eckert sah und der aus fünf Metern nur noch einschieben musste. Wieder sah die Esloher Abwehr nicht gut aus. Nach dem Platzverweis der Gäste drückten die Hüingser weiter und erzwangen Fehler. Nach gut einer Stunde schlug Gianluca Grahl eine Flanke in den Strafraum. Eslohes Torhüter rief, dass er den Ball hätte, kam aber zu zögerlich herausgelaufen, sodass Salvatore Militano nur den Kopf hinhalten musste, um seinen zweiten Treffer zu erzielen.
Kevin Lütticke verkürzte noch einmal auf 1:4 aus Esloher Sicht, bevor Philipp Eckert den Schlusspunkt setzte. Er zog auf Strafraumhöhe von der rechten Seite nach Innen, wurde zentral vorm Tor nicht angegriffen und schoss den Ball links oben in den Winkel hinein.
Der krönende Abschluss aus Hüingser Sicht. „Wir hatten gehört, dass der Gegner mit vielen langen Bällen agiert. Entsprechend haben wir uns auch zunächst zurückgezogen. Da haben wir aus den Fehlern in Freienohl gelernt. Es ist hier ein anderer Spielstil als in der Hagener Staffel. “, resümierte Hüingsens Trainer Benny Huygens. Auf der anderen Seite beklagte Jürgen Winkel: „Wir haben uns mit vier individuellen Fehlern selbst das Leben schwer gemacht. Einziges Manko ist, dass wir noch ein Gegentor bekommen. Aber mit sechs Punkten aus drei Spielen - auch gegen Langscheid waren wir nicht schlecht - schauen wir mal, in welche Richtung es jetzt geht.“