Hüingsen. Nach dem Turniersieg bei der eigenen Sportwoche geht es für die Mannschaft von Benny Huygens Sonntag direkt gegen einen Top-Favoriten.
Mendener Fußball-Stadtmeisterschaft, Hüingser Sportwoche, Westfalenpokal des BSV Menden, Testspiele - für die meisten Kicker war es bislang noch die Aufwärmphase. Am kommenden Sonntag wird es wieder ernst. Die überkreislichen Mannschaften und die Kreisligisten starten in den Punktspielbetrieb. Allein die C-Ligisten und die Frauen haben noch zwei weitere Wochen Vorbereitung vor sich. So verwundert es auch nicht, dass sich schon nach dem Finale der Hüingser Sportwoche die Gedanken einiger Protagonisten um den ersten Spieltag kreisten.
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Auf die Frage nach der Bedeutung des Turniersieges gab es bei Benny Huygens, dem Trainer von Bezirksligist Sportfreunde Hüingsen, erst einmal ein Schulterzucken. „Das werden wir nach dem Meisterschaftsauftakt gegen den SuS Langscheid/Enkhausen wissen“, sagt der Polizeibeamte, der allerdings nicht verhehlte, dass ihm der Auftritt seiner Mannschaft gegen den BSV Lendringsen vor allem in der zweiten Halbzeit gefiel.
Moala mit Auftritt zufrieden
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„Ich denke, dass wir schon zurecht gewonnen haben. Aber das sollte man von einem Bezirksligisten erwarten“, erklärt der Hüingser Trainer. Dass sich gerade die Gegner gegen sein Team besonders ins Zeug legten, war zu erwarten. „Das ist nun einmal so“, weiß Benny Huygens. Am kommenden Sonntag, wenn der Top-Favorit der Liga, der SuS Langscheid/Enkhausen, ins Ohl kommt, sieht er sein Team keinesfalls in der Favoritenrolle. „Nach dem Schlusspfiff wissen wir mehr“, so Huygens.
Auch Ahmed Moala, der Trainer des Endspielgegners BSV Lendringsen, mochte sich nicht lange mit dem Turnier aufhalten. „Meine Mannschaft war nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass es da keinen Grund zu gibt. Sie haben sich in dieser Turnierwoche sehr gut präsentiert. Aber was nutzt es uns, wenn wir dann in der Liga verlieren?“, sieht Moala einen erfolgreichen Saisonauftakt als wichtiger an. „Ich erinnere nur an die vergangene Spielzeit:. Das erste Spiel beim VTS Iserlohn wurde abgebrochen. Danach haben wir mit Mühe und Not ein 3:3 gegen den SV Oesbern geholt. Das waren die ersten Punkte, die uns am Ende gefehlt haben“, betont Moala. Am Sonntag geht es zu Holzpfosten Schwerte.
Rosen für die Versorger-Crew
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Den Verantwortlichen der Sportfreunde Hüingsen war die Freude über den Turniersieg anzumerken. Aber im Ohl durften die Hüingser mit der Organisation hochzufrieden sein. „Wir sind da schon etabliert“, war Sportfreunde-Vorsitzender Dirk Gottschalk der Stolz auf die grün-weiße Vereinsfamilie anzumerken. Denn die füllte in den neun Tagen das Wort „Ehrenamt“ mit Leben. „Unser Verein funktioniert“, sagt Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter. Als Beispiel diente einmal mehr die Mannschaft in der Verpflegungsabteilung des neuen Dorfgemeinschaftshauses. Fast 40 Helferinnen und Helfer sorgten dafür, dass kulinarisch keine Wünsche offen blieben. Kirsten Mösta, die sich um die Organisation kümmerte, dankte es den Helfern mit einer kleinen Anerkennung im Namen. Unter anderem einer Rose.
Aber auch bei einer top organisierten Sportwoche dürfen kleine Probleme auftauchen. So sorgte in diesem Jahr das alte Flutlicht im Ohl dafür, dass es praktisch an jedem Turnierabend einen Stromausfall gab. Die Beleuchtung/ und die zahlreichen Gerätschaften im Dorfgemeinschaftshaus „vertrugen“ sich nicht miteinander. „Ein Argument für LED-Leuchten“, erklärt Dirk Gottschalk schmunzelnd. Auf LED-Leuchten warten die Fußballplätze in Menden sehnlich.