Menden/Balve. Sechs Fußballkreise kooperieren bei der Einteilung der Kreisliga-Staffeln. Jetzt haben sie endlich eine Lösung gefunden.
Während nun auch die Fußballer in den Kreisligen wissen, wie für sie die Saison startet, mussten die Fußballerinnen noch warten. In der vergangenen Woche gab es ein Treffen der sechs beteiligten Kreise, um die Besetzungen der Kreisligen festzulegen, doch ein Veto verhinderte eine schnelle Lösung. Nun haben sich die Kreise aber endlich geeinigt.
45 Frauenmannschaften, die in der Kreisliga A eingruppiert werden wollen, gibt es in den Fußballkreisen Iserlohn, Arnsberg, Lüdenscheid, Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerland. Diese sechs Kreise bilden seit einigen Jahren eine Kooperationspartnerschaft im Frauenbereich. Ziel: Alle Mannschaften in den Spielbetrieb zu bekommen. Da keiner der Kreise in der Lage ist, eine eigenständige Kreisliga A zu stellen, müssen die Grenzen überschritten werden. Das führte in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass die Spielerinnen sehr weite Fahrten in Kauf nehmen mussten, um ihre Spiele auszutragen.
Lange Fahrten bleiben erspart
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Der Kreis Siegen-Wittgenstein stellt zwölf Mannschaften, der Kreis Iserlohn zehn, Arnsberg neun, Lüdenscheid und Olpe vier und das Hochsauerland sechs. Da die Staffeln bei den Frauen traditionell kleiner sind als bei den Männern waren die Chancen von Anfang an gut, dass der Kreis Iserlohn gemeinsam mit dem Kreis Lüdenscheid eine Staffel stellen kann, die mit 14 Mannschaften an der Obergrenze wäre. „Die Frauenmannschaften haben es lieber, wenn sie nicht so viele Spiele absolvieren müssen. Da ist eine Liga mit zwölf Mannschaften optimal, 14 geht zur Not auch noch“, erklärte der Kreisvorsitzende Horst Reimann, der am Montag verkünden konnte, dass der Wunsch in Erfüllung ging. „Wir sind mit der Lösung sehr zufrieden. Unsere Liga startet mit 13 Mannschaften, da die SF Sümmern II gerne in der Arnsberger Staffel mitspielen wollten“, verrät Reimann.
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Unter den Iserlohner Kreisligisten sind auch einige Mannschaften aus Menden dabei mit dem VfL Platte Heide, dem BSV Lendringsen und den beiden Mannschaften des SV Oesbern, darunter die dritte Mannschaft, die nun erstmals am Spielbetrieb teilnehmen wird, nachdem sie sich in der Sommerpause erst gegründet hat. „Lendringsen führen wir erst einmal als ganz normale Mannschaft, weil sie noch nicht wussten, ob sie mit oder ohne Wertung spielen möchten. Sollten sie sich dazu entscheiden, ohne Wertung zu spielen, hätte das keine Änderungen zur Folge“, erklärt Reimann.
HSK wollte eigene Staffel
Dass die Staffeleinteilung so lange nicht final war, liegt daran, dass einige Vereine mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden waren und die Kreisvertreter gebeten haben, ihre Planungen noch einmal zu überdenken. Einer der Gründe ist die Verteilung der Mannschaften aus dem Hochsauerland. „Die wollten eigentlich in einer Sechserliga unter sich spielen, haben sich jetzt aber doch bereit erklärt, im Kreis Arnsberg mitzuspielen“, sagt der Kreischef.
Neben den Mendener Mannschaften nimmt mit dem SuS Eisborn eine Balver Frauenmannschaft am Spielbetrieb teil. Die Eisbornerinnen werden mit den anderen Mannschaften aus Arnsberg, sowie den beiden Olper Mannschaften RW Ostentrop und TuS Halberbracht in einer Staffel spielen.