Menden. Die erste Transferperiode ist beendet. Das sind die größten Hoffungen des BSV Menden der SF Hüingsen und der Frauen des SV Oesbern.

Der 1. Juli war früher für den Geschäftsführer eines Fußballvereines ein Datum, dass schon mal für Bauchschmerzen sorgte. Denn an diesem Tag stellte die Post nach dem Ende der Wechselfrist die entsprechenden Abmeldungen der Fußballer zu. Oft genug reichten auch Kicker ihren Abschied ein, die der wackere Funktionär weiter in seinem Verein glaubte. Heute im Zeitalter der neuen Medien ist das alles viel nüchterner geworden.

Offensiv-Power beim BSV Menden und den SVÖ-Frauen

Das Ende der diesjährigen Wechselfrist bei den überkreislich aktiven heimischen Mannschaften brachte aber dennoch einige interessante Personalien ans Tageslicht. Da wäre zum einen der Wechsel von Alexander Rudi von der SG Hemer zum BSV Menden. Der junge Mann hat nämlich das, was ihn als Fußballer besonders wertvoll macht: Die Lizenz zum Toreschießen. 28 Mal traf Rudi in der vergangenen Saison für den Bezirksligisten Hemer in das gegnerische Tor. Gegen eine ähnliche Quote hätten die Anhänger des BSV Menden in der kommenden Landesliga-Saison nichts einzuwenden. BSV-Trainer Kevin Hines hatte die Fans seiner Mannschaft ja schon vor Monaten beruhigt, als klar war, das der letztjährige Torjäger Dominik Schäfer aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. „Es ist nach Ayoub Alaiz und nach Rejhan Zekovic weitergegangen“, hatte er die BSV-Fans immer beruhigt. Und das dürfte auch mit Alex Rudi so sein.

Aber auch den Fußball-Frauen des SV Oesbern gelang für die neue Spielzeit ein Paukenschlag. Der Aufsteiger zur Westfalenliga konnte mit Johanna Sellmann die Landesliga-Torschützenkönigin der Staffel 2 verpflichten. 26 Mal traf die Lehramts-Studentin für die SG Albaum/Heinsberg ins gegnerische Tor. „Sie ist einfach die perfekte Torjägerin. Wir freuen uns, dass unser Konzept sie überzeugt hat“, freut sich nicht nur Oesberns Sportlicher Leiter Matthias Schneider über den Zugang der Spielerin aus dem Kreis Olpe. „Offensiv sind wir wirklich gut aufgestellt. Aber auch defensiv können wir mithalten“, so Schneider.

Neue Torhüter im Huckenohl beim BSV Menden und im Ohl bei den SF Hüingsen

Als in der vergangenen Saison die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen in der zweiten Saisonhälfte weit hinter den Erwartungen zurück blieb, wurd deutlich, dass dem Spiel der Sportfreunde eine Führungsfigur fehlte. Und den glaubt man jetzt mit Marcel Furnari vom A-Ligisten FV Ihmert/Bredenbruch gefunden zu haben. „Er ist ein richtiger Zehner“, erwartet Uwe Hausherr, dass der routinierte Hemeraner das Spiel lenken wird. In Hüingsen setzt man auch darauf, dass Furnari auch als Torschütze überzeugen wird. Denn in der Vergangenheit konnte der Routinier bei all seinen Stationen stets mit guter Quote überzeugen.

Im Huckenohl wird man sich in der neuen Saison auch an ein neues Gesicht im Tor gewöhnen müssen. Dominik Hollmann vom SC Berchum/Garenfeld will dafür sorgen, dass der BSV Menden defensiv auch weiterhin mit Stabilität glänzt. Sein Vorgänger Felix Hacker hat sich in zwei Jahren im Huckenohl viel Respekt verdient. Dominik Hollmann bringt sehr viel Erfahrung auf der überkreislichen Bühne mit. Da weisen die Stationen SV Hohenlimburg, SpVg Hagen und der SC Berchum/Garenfeld hin. Auch bei den SF Hüingsen gibt es ein neues Gesicht im Tor. Und das ist mit Max Tillmann ein echter Hüingser Junge. Der Youngster kommt nach seiner Zeit beim FC Iserlohn wieder ins Ohl zurück. Experten bescheinigen ihm sehr viel Talent.