Menden. Theodoros Sinapidis (15) wechselt zum SC Paderborn und wird dort in der B-Jugend-Bundesliga spielen. So stolz ist Vater Thomas auf seinen Sohn.

Thomas Sinapidis ist in der Mendener Fußballszene eine bekannte Größe. Der gebürtige Grieche war in seiner aktiven Zeit als Verteidiger bekannt. Doch das dürfte für den Hönnestädter eine nette Geschichte am Rande sein. Denn die nächste Generation tritt mit seinem Sohn Theodoros ins Rampenlicht. Der 15-jährige Youngster wechselt zur neuen Saison in das Nachwuchsleistungszentrum des SC Paderborn.

„Er spielt dann in der B-Junioren-Bundesliga“, ist Thomas Sinapidis schon stolz auf den Filius, der nach seiner Zeit beim Hombrucher SV jetzt den nächsten Weg in Richtung des großen Fußballs angeht. Beim Klub aus dem Dortmunder Vorort hat der junge Mendener Fußballer bereits überkreislich gespielt und sich damit in den Fokus der Nachwuchsleistungszentren der Profi-Klubs gespielt. „Der SC Paderborn hat sich sehr intensiv bemüht“, erzählt Thomas Sinapidis.

Auch VfL Bochum hat Interesse

So hat es wohl auch von Seiten des VfL Bochum Interesse am jungen Hönnestädter Fußballtalent gegeben. Das letzte Wort hatte dann der Youngster. „Er hat das ganz eigenständig für sich entschieden“, freut sich Thomas Sinapidis für seinen Sohn. Dass sein Ältester für sein Alter schon unglaublich selbstständig ist, kann Thomas Sinapidis bestätigen. „Er war ja nach Hombruch auch immer allein unterwegs. Er findet recht schnell Kontakt“, macht sich der „Papa“ keine Sorgen.

Denn der Job von Sinapidis senior ist in der Anfangszeit in Paderborn darauf beschränkt, dass er ihn von Menden nach Neheim zu Bahnhof bringt. „Dort werden die Jungs dann abgeholt und abends dann von Paderborn wieder nach Hause gebracht“, so Sinapidis über den logistischen Aufwand. Der ist in der Vorbereitung besonders hoch – da steht die Tour Menden - Paderborn täglich auf dem Plan. Während der Saison geht es dann drei, viermal in der Woche nach der Schule in die neue fußballerische Heimat. Ob irgendwann auch mal ein Umzug nach Paderborn auf dem Plan steht, wird die Zeit zeigen. „Es geht doch erstmal darum, dass er sich jetzt wohlfühlt und den Sprung schafft“, bleiben Thomas Sinapidis und sein Sohn Theodoros bei der Politik der kleinen Schritte. Und da könnte der Schritt in das Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten der richtige Schritt gewesen sein.

Mit 14 Jahren hat Theodoros Sinapidis ein Probetraining bei Real Madrid und erntet danach viel Lob.
Mit 14 Jahren hat Theodoros Sinapidis ein Probetraining bei Real Madrid und erntet danach viel Lob. © Privat | Privat

Probetraining bei Real Madrid

„Das ist schon alles sehr persönlich“, sagt Thomas Sinapidis, der seinen Sohn in der Universitätsstadt in Ostwestfalen am besten aufgehoben sieht. Jetzt kann man gespannt auf die ersten sportlichen Schlagzeilen von Theodoros Sinapidis mit dem Nachwuchs des SC Paderborn sein.

Der Mendener hatte ja im vergangenen Jahr schon auf sich aufmerksam gemacht, als ihn Real Madrid zu einem Trainingscamp in die spanische Hauptstadt einlud. Ein Engagement im Nachwuchs des Weltklubs gab es zwar nicht, doch dafür reichlich Lob. „In Spanien hat man die Gesetze geändert. Da muss man jetzt 16 Jahre alt, um dorthin zu wechseln. Man hat ihm mitgeteilt, dass man ihm weiter im Auge behalten will“, so Sinapidis über die außergewöhnliche Trainingswoche für einen blutjungen Fußballer. Man kann gespannt sein, wie es mit „Theo“ weitergeht. Der Weg ist auf jeden Fall geebnet. Doch bei der Familie Sinapidis bleibt man bodenständig. Es soll ein Schritt nach dem anderen folgen.