Menden. Luca Becker geht vom SC Berchum/Garenfeld zum Fußball-Landesligisten. Darum wechselt der Außenverteidiger ins Team von Trainer Kevin Hines.
Die Fußballsaison 2022/2023 ist vorbei und auch die meisten Personalien der Mannschaften für die neue Saison sind bereits geklärt. Neben Torhüter Dominik Hollmann und Mittelfeldspieler Marek Kulczycki wechselt auch Rechtsverteidiger Luca Becker vom SC Berchum/Garenfeld zumFußball-Landesligisten BSV Menden.
Früher Kontakt zu BSV-Trainer Kevin Hines
Während der Verein aus Hagen den Abstieg in die Bezirksliga hinnehmen musste, kratzte der BSV Menden am Aufstieg in die Westfalenliga. Lediglich ein Sieg in einem der beiden Aufstiegsspiele, verhinderte einen krönenden Abschluss der Spielzeit. Luca Becker soll nun im neuen Jahr für den erhofften Erfolg sorgen. Der schnelle Außenverteidiger geht nun in sein fünftes Seniorenjahr und hofft sich in Menden weiterzuentwickeln. „Als ich noch in Garenfeld gespielt habe, kam es immer wieder zu Spielen gegen den BSV. Da habe ich schon gemerkt, was für eine Qualität in dem Kader steckt. Dazu hatte ich immer wieder Kontakt zu TrainerKevin Hines“, verrät der Student, wie der Kontakt zum Huckenohl entstand.
„Für mich persönlich, wollte ich auch keinen Schritt zurück in die Bezirksliga machen. Da unser Torwart, mit dem ich mich super verstehe, auch nach Menden wechselt, bot sich ein Wechsel natürlich an. Ich sehe hier auch gute Chancen, mich weiterzuentwickeln. Das Team ist sehr gut und ich glaube, dass wir hier erfolgreich sein können“, freut sich Becker auf eine gute Zeit im rot-weißen Dress. Dass der Verein den Aufstieg in die Westfalenliga knapp verpasst hat, macht dem Hagener nichts aus. Ganz im Gegenteil. „Natürlich ist das schade, und das Team hätte den Aufstieg sicherlich verdient. Ich habe die Spiele verfolgt und muss sagen, dass die Mannschaft eine Menge Pech hatte. Jetzt haben wir aber eine neue Chance in der Landesliga und vielleicht gelingt uns ja eine kleine Sensation“, zeigt sich der Zugang kämpferisch.
Viele neue Gesichter
Zwar hat Luca Becker schon das ein oder andere Spiel gegen die Hines-Elf bestritten, doch kennengelernt, hat er seine neuen Mitspieler noch nicht. „Ich weiß natürlich von der Stärke der Mannschaft. Sowas erkennt man ja in Spielen. Aber bis auf Joel Hauser, mit dem ich kurz in der Kreisauswahl zusammengespielt habe, kenne ich niemanden aus dem Team. Ich habe aber das Glück, dass neben mir ja noch zwei weitere Mitspieler zum BSV wechseln, dass wird den Einstieg bestimmt vereinfachen“, erzählt der Rechtsfuß. Sportlich gesehen, will sich der 22-Jährige möglichst schnell auf sich aufmerksam machen. „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft so gut es geht weiterhelfen kann. Dazu erhoffe ich mir natürlich auch viel Spielzeit. Wir haben eine gute Mannschaft und ich möchte natürlich erfolgreichen Fußball spielen, damit wir auch in der neuen Saison wieder oben angreifen können“, verrät der Master-Student seine Ziele mit dem BSV Menden.
Die Gründe für den Abgang aus Beckers Heimatverein sind auch offensichtlich. „Ich habe recht früh kommuniziert, dass ich im Falle eines Abstiegs den Verein verlassen möchte. Wir haben leider nicht mehr die Kurve bekommen“, erklärt der Sportler. „In den sozialen Netzwerken konnte man recht gut erkennen, wer beim Sportclub verlängert hat. Dort war ich dann nicht dabei. Kevin Hines ist das aufgefallen und so wurden die Gespräche im Frühjahr schon etwas konkreter. Irgendwann haben wir uns zusammengesetzt und ich hatte das Gefühl, dass wir uns gut verstehen. Mir wurden die sportlichen Perspektiven aufgezeigt und diese haben mir zugesagt. Dass zwei Teamkollegen auf hier hin wechseln, war noch ein Bonuspunkt“, gibt der Rechtsverteidiger zu.
Eine echte Fußballerfamilie
Den Heimatverein zu verlassen fällt dem Fußballer sicherlich nicht einfach. Immerhin hat er hier seine ersten Schritte auf dem Fußballplatz gemacht. „Mein Vater hat mich zum Fußball gebracht. Er war fast meine ganze Jugend lang mein Trainer. Mein Bruder ist zehn Jahre älter als ich und da war das genauso. Die beiden haben mich also zum Sport gebracht. Bis auf meine A-Jugendjahre habe ich immer gespielt. In den beiden Spielzeiten war ich bei Kirchhörder SC und konnte in Dortmund die Hallenmeisterschaft und die Meisterschaft auf dem Feld feiern, was gar nicht so einfach ist, bei der Konkurrenz im Kreis. In den Senioren ging es für mich wieder zum SC Berchum/Garenfeld, wo ich auch den Aufstieg in die Landesliga miterleben durfte“, hat der Ballsportler nur positive Erinnerungen an seinen alten Verein. Mittlerweile ist Fußball zur Leidenschaft geworden. „Man vergisst alles und man kann seine gesamte Energie auf dem Platz und fürs Team lassen.“