Soest. Die um den Klassenerhalt spielenden Soester kommen erst spät ins Spiel, gefährden die Wölfe aber nie ernsthaft.
Mit einer konzentrierten und konsequenten Leistung gewinnen die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland das letzte Auswärtsspiel der Saison beim Soester TV mit 38:32 (23:15). Durch die Niederlage ist der Abstieg der Bördestädter besiegelt.
„Wir hätten noch viel deutlicher gewinnen können“, erklärte SG-Trainer Andy Palm nach dem Spiel. Seine Mannschaft drückte von Beginn an aufs Gas, führte nach gut zehn Minuten bereits mit 8:3 und nach 23 Minuten sogar mit zwölf Toren (19:7). Auch die Rote Karte von Abwehrspezialist Luca Giacuzzo bremste die Wölfe nicht aus. „Die Rote Karte ist durchaus vertretbar, Luca greift dem Soester seitlich in den Arm. Was mich aber ärgert ist, dass es zwei Minuten zuvor eine Szene gibt, in der Nils Flor alleine aufs Tor zuläuft und sein Gegenspieler ihm von hinten in den Arm greift. Dafür gab es dann nur eine Zeitstrafe. Entweder die Schiedsrichter geben in beiden Szenen Rot oder in beiden Szenen zwei Minuten“, kritisierte Palm die Auslegung der beiden Situationen.
Allen Spielern Einsatzzeit gegeben
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Nach der deutlichen Führung nutzten die Wölfe die Gelegenheit, um kräftig durchzuwechseln. „Wir haben allen Spielern ihre Einsatzminuten gegeben. Dadurch haben wir den Vorsprung nicht mehr gehalten“, sagte der Wölfe-Trainer. Doch die Soester, die aggressiv starteten und dann abbauten, kamen nicht näher als auf drei Tore an die SG heran, die dann das Tempo wieder anzogen und am Ende durch eine Dreierserie von Nick Surowka, Jonas Schulte und Dominik Flor das Ergebnis wieder ausbauten.
SG Menden Sauerland: Peichert, Preuß, Remus; D. Flor (8), Ch. Klein (6), Giacuzzo (2), T. Schulte (1), J. Schulte (3), Surowka (2), Dudczak (4), Degenhardt (2), Tarlinski (6), M. Klein (2), N. Flor (2/1), Müller, Sagner.