Neuenkirchen. In einem unglaublich stimmungsvollen Spiel muss sich der Dorfverein beim SuS Neuenkirchen knapp geschlagen geben. Aber noch ist nichts verloren.
Mit einer knappen Niederlage im Gepäck reisten die Handballer der DJK Bösperde am Donnerstagabend vom Hinspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga beim SuS Neuenkirchen zurück in die Hönnestadt. 24:26 (14:13) unterlagen die Bösperder knapp.
Was für eine Stimmung! Gut 550 Zuschauer, darunter gut 150 aus Bösperde verwandelten die Sporthalle am Westfalenring über 60 Minuten in ein Tollhaus. „Eine Wahnsinnsstimmung, die unsere Fans hier gemacht haben“, lobte Hendrik Springer, Co-Trainer der DJK Bösperde, den Auftritt der eigenen Zuschauer. Leider ließ sich die Mannschaft nicht über die komplette Spielzeit von der Atmosphäre tragen.
Nervöser Beginn
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In der harzfreien Halle waren die Gäste zu Beginn äußerst nervös, daran konnte auch der Führungstreffer von Antonio de Cabaca nichts ändern. Im Gegenteil: Die Hausherren zeigten, warum sie die Staffel 3 der Landesliga als Meister abschlossen, spielten geradlinig und schnell nach vorne, während die Bösperder zu häufig mit dem Kopf durch die Wand wollten. „Unser Zusammenspiel in der Offensive hat heute überhaupt nicht funktioniert. Wenn wir erfolgreich waren, dann durch Einzelaktionen“, monierte Springer.
So war es nicht verwunderlich, dass die Neuenkirchener auf 4:1 davonzogen, bevor Trainer Hendrik Ernst eine Auszeit nutzte, um seine Mannschaft neu einzustellen. Mit Erfolg. Plötzlich lief es beim Dorfverein rund. Chris Spielmann glich zum 7:7 aus, Rene Tillmann brachte seine Farben mit 8:7 in Führung. Als Justin Westermann zum 10:8 trifft, liegen die Gäste erstmals mit zwei Toren vorn. Nun schien alles nach Plan zu laufen. Bis zur Pause hielten die Bösperder den knappen Vorsprung (14:13).
Tiefschlafphase zu Beginn der zweiten Halbzeit
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Mit Beginn der zweiten Halbzeit begann dann die nächste Tiefschlafphase der Gäste. Unter anderem durch drei Treffer von David Beermann lagen die Neuenkirchener plötzlich vorne (17:15) und bauten die Vorsprung auch bis zu vier Tore aus (20:16). Die Mannschaft von Hendrik Ernst und Hendrik Springer kämpfte sich zurück, kam aber maximal auf ein Tor heran. In der Schlussphase wurde es wieder fahrig. „Wir haben unser Potenzial nicht abgerufen. Für die Leistung heute ist das Ergebnis letztlich nicht schlecht. Jetzt haben wir ein Heimspiel und freuen uns riesig drauf“, sagt Springer zum Rückspiel in 14 Tagen an der Bahnhofsstraße in Bösperde.