Menden. Die Verantwortlichen des Fußballkreis Iserlohn machen sich Gedanken darüber, wie sie der sinkenden Zahl von Mannschaften gerecht werden können.
Die Saison im Fußballkreis Iserlohn neigt sich dem Ende zu. Am kommenden Wochenende dürfte auch in der A-Liga eine Meisterschafts-Entscheidung fallen. Gleichzeitig gibt es bei den Verantwortlichen des Kreises Gedanken darüber, wie es weitergehen soll. Zumindest dürfte der Kreis Iserlohn des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen bei seinen Vereinen zwei Abgänge hinnehmen müssen.
„Es stimmt, dass gegen Sinopspor Iserlohn und den MSV Iserlohn das entsprechende Verfahren eingeleitet wurde“, bestätigte Iserlohns Kreischef Horst Reimann auf Nachfrage der WP-Sportredaktion. Weiter äußerte sich der Iserlohner Fußballboss nicht. Das Ausschlussverfahren gegen den MSV Iserlohn soll wegen finanzieller Rückstände beim Verband eingeleitet worden sein. Gegen Sinopspor Iserlohn wurde das Verfahren eingeleitet, da der Verein nicht mehr präsent ist.
Nur noch 35 Vereine im Kreis
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Die Stadt Iserlohn hat dem Verein die Nutzung des Seilerseestadions untersagt und an den VTS Iserlohn übergeben. Der Kreis hat seit vielen Monaten keinen Kontakt mehr zum Verein. „Es hat mehrere Versuche gegeben, mit den uns zuletzt bekannten Verantwortlichen zu sprechen - leider erfolglos.“, sagt Horst Reimann. Wenn der Verband in Kaiserau nun den Ausschluss bestätigt, wäre eine Rückkehr erst nach einem Antrag auf Neuaufnahme möglich. Davon ist derzeit nicht auszugehen. Beide Vereine müssten zudem in der C-Liga neu anfangen. Aktuell sind mit den beiden „Ausschlusskandidaten“ 35 Vereine beim Kreis gemeldet. Aber neben Sinopspor und dem MSV Iserlohn nehmen auch Italia Menden und die SG Iserlohn (JVA Drüpplingsen) nicht am Spielbetrieb teil.
Aufgrund dieser Entwicklung wundert es nicht, dass Debatten über eine neue Liga-Struktur auf Kreisebene aufkommen.
Eingleisige B-Liga hat sich bewährt
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Vor der Saison wurde eine eingleisige B-Kreisliga eingeführt. „Das hat sich bewährt. Die Liga hat sportlich gewonnen“, macht nicht nur Kreischef Horst Reimann eine gestiegene Qualität aus. Außerdem gibt es in der eingleisigen B-Liga bei 16 Mannschaften einen geregelten Spielbetrieb. Zeiten, in denen es durch den Rückzug von Mannschaften immer mehr Teams an den Spieltagen ohne Beschäftigung gab, scheinen vorbei. „Wir sollten überlegen, ob wir nicht auch in den C-Ligen aus zwei Staffeln eine Liga erstellen“, wünscht sich Horst Reimann.
„Darüber sollte man reden. Es gibt in der C-Liga Teams, die sind eigentlich Alt-Herren-Mannschaften mit zwei, drei jüngeren Spielern“, würde für Torsten Strott, dem Vorsitzenden des BSV Lendringsen, eine Diskussion über eine Liga-Reform in der C-Liga durchaus Sinn ergeben. Der Fußballkreis möchte auch diejenigen nicht verlieren, die ohne Leistungsgedanken, Fußball spielen wollen. „Der Gedanke einer Hobby-Liga ist ja von den Vereinen nicht angenommen worden. Eine Liga, wo man auch mal ein Spiel absagen kann“, weiß Reimann. Vielleicht wäre die eingleisige C-Liga ja das passende Startsignal für einen neuen Versuch.