Menden. In knapp vier Wochen starten die Fußballer wieder in die Saison. In den Kreisligen wird sich einiges ändern.
Die kommende Saison wird für die Kreisliga-Fußballer aus Menden einige Veränderungen mitbringen. Am Mittwoch wird der Iserlohner Kreisfußballausschuss die Vereine über die Neuerungen abstimmen lassen. Um 18.30 Uhr findet die Arbeitstagung in der University of Applied Science Europe in Iserlohn statt.
Fest steht bereits eines: Es wird eine historische Saison für die Kreisligisten werden. Denn erstmals wird auch die Kreisliga B als eingleisige Staffel starten. Mit dem Schritt soll die Leistungsdichte in der zweithöchsten Spielklasse auf Kreisebene gesteigert werden. Die Folge war in der vergangenen Saison ein vermehrter Abstieg in die Kreisliga C, sodass die Staffeln dort nun ziemlich voll geworden sind. „Über die genaue Einteilung der C-Kreisligen müssen wir uns sicher unterhalten“, erklärt Horst Reimann, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses.
Reimann wirbt für Kreisliga D
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Denn nach aktuellem Stand sind sehr viele Vereine gleich mit zwei Mannschaften in einer Liga am Start. „Da werden wir eventuell noch Umbesetzungen vornehmen“, verspricht Reimann. Unter anderem will der Iserlohner dafür werben, dass einige Mannschaften statt in der Kreisliga C vielleicht in der neu geschaffenen Kreisliga D spielen. „Die ist für Hobbymannschaften gedacht, die nicht am normalen Spielbetrieb teilnehmen möchten. Vielleicht lässt sich die ein oder andere Mannschaft noch davon überzeugen, dort zu spielen. Bislang gibt es dort fünf Hobbymannschaften, die für den Spielbetrieb in der vierten Kreisliga gemeldet haben. Die Spiele werden dort flexibler möglich sein und sind nicht mehr fest an die „klassischen“ Termine am Sonntag gebunden.
Neben der neuen Saison wird auch die abgelaufene Runde noch einmal eine wichtige Rolle spielen. So werden die Meister der Kreisliga-Staffeln noch einmal vom Kreisvorstand geehrt, aber auch kritische Punkte werden angesprochen. Die Vorgehensweise einiger Vereine im Endspurt der vergangenen Spielzeit hat Horst Reimann noch nicht vergessen. „Das war eine Farce“, ärgert sich der Kreisvorsitzende auch heute noch.
Farce soll sich nicht wiederholen
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Zur Erinnerung: Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen führte eine neue Regel ein, die Vereine für einen Nichtantritt nach dem 1. Mai mit einem Punktabzug für die kommende Saison belegt hätte. Drei Vereine (MSV Iserlohn, VTS Iserlohn, Olympos Menden) haben versucht diese Regel zu umgehen. Sie traten wochenlang nur mit sieben oder acht Spielen an, spielten einige Minuten, bevor die Partien abgebrochen werden mussten.
Die Punkte waren zwar weg, aber ein Punktabzug für die neue Saison wurde umgangen. „Wir werden das thematisieren und haben auch schon bei höherer Instanz nachgefragt, welche Maßnahmen wir treffen können, um solch ein Verhalten zukünftig auszuschließen“, sagt Horst Reimann.