Menden. Jonas Schulte sieht beim Oberligisten große Fortschritt. Er weiß aber auch, was sein Team in der kommenden Saison besser machen muss.

Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland liegen im Rennen um den dritten Tabellenplatz in einer aussichtsreichen Position. Vor allem in den vergangenen Wochen ist bei den Wölfen Linksaußen Jonas Schulte immer mehr hervorgestochen. Der 24-Jährige, der seine sechste Saison bei der SG absolviert, begeisterte zuletzt mit vielen Toren und übernahm auch die Verantwortung vom Siebenmeterpunkt. Im Gespräch mit der Westfalenpost blickt er auf die Saison zurück und erklärt, was in der kommenden Spielzeit noch besser laufen muss.

Herr Schulte, wie ist die SG Menden Sauerland aktuell in Form?

Jonas Schulte: Die vergangenen Spiele waren teilweise durchwachsen. Wir hatten oft Probleme in der ersten Halbzeit, konnten es aber dann hinten raus noch herumreißen. Wir sind häufig nicht konstant genug.

Wie würden Sie die bisherige Saison bewerten?

Wir können mit dem dritten Tabellenplatz schon zufrieden sein. Wir haben gegen die beiden Top-Teams Altenhagen-Heepen und Hagen II sehr gut gespielt. Allerdings haben wir uns gerade gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld oder dem Tabellenkeller schwer getan.

In den vergangenen Wochen haben sie häufig mit vielen Toren geglänzt. Wie zufrieden sind Sie mit sich persönlich und sehen Sie sich mittlerweile als Führungsspieler an, der die jungen Spieler an die Hand nehmen kann?

Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden. Gerade in der Rückrunde konnte ich mich noch einmal steigern. Als Außenspieler bin ich ja sehr abhängig von meinen Mitspielern. Ich bin mit der Dienstälteste bei uns in der Mannschaft. Daher versuche ich auch viel mit den jungen Spielern zu sprechen und ihnen Hilfe zu geben.

Blicken wir nach vorne. Welche Dinge laufen bei der SG Menden Sauerland bereits ganz gut, woran muss ihr Team für die kommende Saison arbeiten?

Wichtig ist, dass es wir es hinbekommen, gegen alle Teams über 60 Minuten unsere volle Leistung abzurufen. Was uns definitiv auszeichnet, ist unser Tempospiel nach vorne. Arbeiten müssen ihr an unserer Abwehr, wir bekommen häufig sehr viele Gegentore.

Wölfe-Coach Andy Palm (in Schwarz) gibt an der Seitenlinie immer alles. Bei seinen Spielern kommt er gut an.
Wölfe-Coach Andy Palm (in Schwarz) gibt an der Seitenlinie immer alles. Bei seinen Spielern kommt er gut an. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Mit Andy Palm haben Sie im vergangenen Sommer einen neuen Trainer bekommen. Wie fällt ihr Fazit nach einem Jahr aus, welche Impulse konnte Ihr Coach setzen?

Das läuft schon sehr gut. Für ihn war es sicherlich gut, dass wir uns als Mannschaft schon länger kannten. Andy Palm konnte uns vor allem taktisch weiterbringen. Wir haben mit ihm auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind alle sehr zufrieden mit ihm.

Am Wochenende sind Sie bei der TSG Altenhagen-Heepen zu Gast. Der Gegner ist Tabellenführer und schielt Richtung Meisterschaft. Wie gehen die Wölfe dieses Spiel an?

Ich selbst werde leider nicht dabei sein. Generell kennen wir sie ja aus dem Hinspiel ganz gut und sie haben den stärksten Kader in der Liga. Das Hinspiel war knapp, das hätten wir auch gewinnen können. Da haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, aber hinten raus etwas Pech gehabt. Ich denke schon, dass wir alle Chancen haben, dort zu gewinnen und das sollte auch das Ziel sein. Wir wollen ja Dritter bleiben.

Sie haben bereits signalisiert, dass sie den Wölfen erhalten bleiben. Welche Ziele haben sie noch mit der SG Menden Sauerland?

Was Menden auszeichnet, ist das familiäre Umfeld. Da halten alle sehr eng zusammen. Dann gibts noch unsere Fans, die Kreissporthalle ist immer sehr voll. Da machen die Heimspiele großen Spaß. Was die Ziele angeht, war die Oberliga-Saison schon sehr gut, wir haben uns da sehr gut etabliert. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht langfristig gesehen, irgendwann wieder aufsteigen wollen.