Halingen. Nach der 37:39-Niederlage gegen RE Schwelm entlässt der Handball-Verbandsligist Trainer Sebastian Swoboda. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Es war schon ein turbulentes Wochenende für die Handballer des TV Westfalia Halingen. Nach der 37:39-Heimpleite gegen Rote Erde Schwelm sind die Chancen auf den Klassenerhalt in der Verbandsliga weiter gesunken. Um den negativen Trend zu stoppen, griffen beim TVH die Schritte aus dem großen Sport. Der Trainer wurde entlassen. Die WP-Sportredaktion hakte einmal bei Halingens Vereinschef Olaf Pokroppa nach.
Nach der Niederlage gegen Schwelm wurde Trainer Sebastian Swoboda freigestellt. Was war da los?
Der Verein sah sich zu diesem Schritt gezwungen, um noch einmal einen letzten Anreiz für die Mannschaft zu setzen. Eigentlich hätten wir uns schon nach der Niederlage in Hombruch trennen wollen. Doch dann haben wir noch einmal auf die letzte Chance gesetzt. Wir haben diesen Schritt mit schweren Herzen gemacht. Mit Sebastian Swoboda geht ein Freund des Vereins.
Wie geht es jetzt weiter?
Es ist so, dass unser zukünftiger Coach Kai Harbach in der Woche nach Ostern bereits als Trainer einsteigen wird und die Mannschaft dann auch in den restlichen drei Saisonspielen betreut. Noch ist der Abstiegskampf nicht entschieden. Aktuell ist ja laut Auskunft des Verbandes nur klar, dass die Mannschaften ab Platz acht absteigen müssen. Die Teams auf den siebten Platz spielen eine Relegation um einen zusätzlichen Absteiger aus. Es gibt also noch eine Chance.
Wie hat die Mannschaft die Trennung von Sebastian Swoboda aufgenommen?
Es gibt da schon zweierlei Reaktionen. Ein Teil war damit überhaupt nicht einverstanden. Aber sie hatten ja für einen anderen Verlauf sorgen können. Die anderen nehmen es irgendwie zur Kenntnis. Wichtig ist, dass die Unruhe und Unzufriedenheit schnell eingedämmt wird.
Dass Kai Harbach sofort einsteigt, ist ja auch keine Selbstverständlichkeit?
Gewiss nicht! Kai hat immer betont, dass er unser Trainer unabhängig von der Liga wird. Wenn wir den Weg in die Landesliga antreten müssen, ist es eben so. Wir werden Sebastian Swoboda noch in einer vernünftigen Form verabschieden.