Menden/Balve. Während an der Spitze der Kreisliga A mehrere Mendener Mannschaften um den Aufstieg spielen, steckt ein Team im Abstiegskampf.

Äußerst spannend geht es beim Meisterschaftsrennen in der Fußball-Kreisliga A Iserlohn zu. Gleich sieben Mannschaften, darunter mit dem BSV Lendringsen, VfL Platte Heide und der DJK Bösperde drei aus Menden, haben noch die Chance auf den Titel und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Doch gerade diese Bezirksliga bereitet den Verantwortlichen im Fußballkreis Iserlohn aktuell noch Sorgen.

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Der vergangene Sommer war bitter für den Fußballkreis. Mit dem SC Hennen, SSV Kalthof und Sinopspor Iserlohn stiegen gleich drei Mannschaften aus der Bezirksliga in die Kreisliga A ab. Hinzu kam noch Borussia Dröschede, die aus der Westfalen- in die Landesliga abstiegen. In diesem Jahr drohen weitere Zugänge aus dem überkreislichen Fußball. Mit dem ASSV Letmathe und dem SV Deilinghofen-Sundwig stehen aktuell wieder zwei Mannschaften auf Abstiegsplätzen. Ein Abstieg, der dann wieder Auswirkungen auf die Kreisligisten hätte. In der Kreisliga A Iserlohn stehen mit Sinopspor Iserlohn und dem SC Hennen II zwei Teams bereits als sichere Absteiger fest, da sie ihre Mannschaften nach wenigen Wochen vom Spielbetrieb zurückgezogen haben. Bei zwei Absteigern aus der Bezirksliga kämen zwei weitere Absteiger hinzu.

Wöchentlich Änderungen möglich

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Aktuell wären das die SG Hemer II und Holzpfosten Schwerte. Mit den Sportfreunden Hüingsen II ist auch eine Mendener Mannschaft noch in Abstiegsgefahr. „Wir haben ja gerade eine Situation,die sich wöchentlich ändern kann. Sollte Deilinghofen beispielsweise am kommenden Wochenende gewinnen und von den Abstiegsrängen runtergehen, dann sieht es schon wieder anders aus“, sagt der Kreisvorsitzende Horst Reimann. Mehr als diese vier Absteiger wird es nicht geben. Sollte noch eine dritte Mannschaft aus der Bezirksliga absteigen - was mehr als unrealistisch ist, da sowohl die SG Hemer als auch die Sportfreunde Hüingsen den Klassenerhalt sicher haben - würde die Kreisliga A im nächsten Jahr mit 19 Teilnehmern starten und es dann am Ende der Saison 23/24 zu einem vermehrten Abstieg kommen.

Interessant ist der Fall bei einem Absteiger aus der Bezirksliga. Dann würde der 15. der Kreisliga A ein Entscheidungsspiel gegen den Zweiten der Kreisliga B bestreiten. Bei zwei Bezirksligaabsteigern müssen die drei Letzten der Kreisliga B den Gang in die Kreisliga C antreten. Mit den Sportfreunden Hüingsen III und Olympos Menden könnte es zwei Mannschaften aus der Hönnestadt treffen. „Unser Ziel ist es ja bekanntlich, die Soll-Stärke in der Kreisliga A wieder auf 16 Mannschaften zu bringen. Aktuell sind es ja noch 18“, betont Horst Reimann. Im Fall von zwei Bezirksligaabsteigern würde es nur einen Aufsteiger aus der Kreisliga B geben. Das wären nach heutigem Stand die Sportfreunde Oestrich.

Entspannter ist die Situation in der Kreisliga A Arnsberg, in der mit der SG Balve/Garbeck, SG Holzen/Eisborn und dem TuS Langenholthausen II drei Balver Vereine um Punkte spielen. Die Liga besteht nur aus 15 Mannschaft, liegt also unter der Sollstärke von 16, sodass die Bezirksligaabsteiger deutlich weniger Auswirkungen auf die Auf- und Abstiegsregelung haben als das im Nachbarkreis der Fall ist. Außerdem sieht es sportlich aktuell gut aus: Von den vier abstiegsbedrohten Mannschaften in der Bezirksliga 4 zählt mit TuRa Freienohl nur eine Mannschaft zum Kreis Arnsberg. Die Sportfreunde Birkelbach (Kreis Siegen-Wittgenstein), TuS Bremen (Kreis Soest) und TuS GW Allagen (Kreis Lippstadt) kommen allesamt woanders her. Sollte es bei einem Absteiger bleiben, steigen zwei Mannschaften in die Kreisliga B Arnsberg ab. Gefahr besteht für die SG Balve/Garbeck, die zwar auf dem zwölften Tabellenplatz steht, aber nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 15 hat.

SG reicht Platz zwei zum Aufstieg

Gut ist der aktuelle Stand auch für die B-Ligafußballer der SG Beckum/Hövel/Mellen, deren Ziel der Aufstieg in die A-Kreisliga ist. Der zweite Tabellenplatz, den die Mannschaft aktuell einnimmt, reicht aus, um in der kommenden Saison eine Liga höher zu spielen. Gäbe es keinen Absteiger aus der Bezirksliga, wären in der Arnsbeger B-Liga sogar drei Mannschaften aufstiegsberechtigt. „Sollten mit Ablauf des letzten Punktspieles die Anzahl von 16 Mannschaften in den Kreisligan A und B nicht erreicht werden, so werden die freien Plätze in einem Entscheidungsspiel jeweils zwischen dem besten Absteiger und dem besten Nichtaufsteiger auf neutralem Boden vergeben“, schreibt der Arnsberger Kreisfußballausschuss