Lendringsen. Der BSV Lendringsen steht a in der Kreisliga A auf Platz eins. Deshalb wird ihr Vorsitzender alles tun, dass sein Team in die Bezirksliga kommt.
Am Sonntag nimmt die A-Liga des Fußballkreises Iserlohn die Arbeit wieder auf. Der Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga dürfte in diesen Jahr besonders spannend werden. Zwischen dem aktuellen TabellenführerBSV Lendringsen und dem Fünften der Rangliste, dem SC Hennen, liegen gerade einmal drei Punkte. Der Rückrundenauftakt hat es dann aus heimischer Sicht auch noch in sich.
Im Max-Becker-Sportpark kommt es am Sonntag um 15 Uhr zum Duell zwischen dem BSV Lendringsen und dem VTS Iserlohn. Das Hinspiel landete nach einem Spielabbruch vor dem Sportgericht. Das wertete die Partie für den BSV Lendringsen. Das Ergebnis waren unerfreuliche Diskussionen und Äußerungen. Sogar die Sitzung des Sportgerichtes konnte nicht ordnungsgemäß beendet werden. Die WP sprach mit Lendringens Vereinschef Torsten Strott.
Herr Strott, eigentlich soll ja am Sonntag der Fußball im Mittelpunkt stehen. Aber das Hinspiel mit seiner „Verlängerung“ vor dem Sportgericht dürfte präsent sein. Was erwarten sie?
Torsten Strott: Natürlich wünschen wir uns ein prima Fußballspiel. Aber das Hinspiel hat dafür gesorgt, dass es einige Vorbereitungen gibt. So wird dieses Spiel von einem Gespann geleitet. Dann steht es unter der Aufsicht des Verbandes. Wir werden ausreichend Ordner stellen. Sollte aber jemand meinen, er müsste sich nicht daran halten, werden wir auch von unseren Hausrecht Gebrauch machen und ihm des Sportplatzes verweisen.
Dann lassen Sie uns einmal auf den Sport schauen. Schafft der BSV Lendringsen den Aufstieg?
Diese Frage könnte ich vielleicht beantworten, wenn ich in die Glaskugel schauen könnte. Aber es ist so, dass wir alles dafür tun werden, auch am Ende vorne zu stehen. Aber die Liga liegt ja so eng zusammen. Du darfst dir da keine Schwäche erlauben. Es ist ja in der Winterpause personell bei einigen noch etwas passiert. Ich schätze Vatanspor Hemer sehr stark ein, aber wir sollten auch den VfL Platte Heide oder die DJK Bösperde nicht vergessen. Wenn Nico Beckmann spielen kann, hat die DJK einen richten Leader. Oder wenn man zum SC Hennen schaut – die hatten am Saisonbeginn Probleme und sind zum Ende der ersten Serie immer stärker geworden. Selbst der Tabellensechste Nachrodt ist auch mit dabei.
Wie wichtig wäre denn ein Aufstieg für den BSV Lendringsen?
Das hätte schon eine enorme Bedeutung für den Verein und seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Der aktuelle Vorstand hatte sich zuletzt ja mal Ziele für die kommende Zeit gesetzt. Eine Tribüne, eine Stadionuhr – die hat der Verein bekommen. Ein Aufstieg wäre natürlich etwas besonderes. Auch wenn die Fahrten auf überkreislicher Ebene mehr Kosten verursachen würden. Aber er wäre gut für das Selbstbewusstsein des Vereines. So gibt es ja im kommenden Jahr wieder eine A-Jugend bei Menden United. Da wäre die Bezirksliga sicherlich ein Anreiz für die nachkommenden Spieler.
Der BSV Lendringsen hat zuletzt von 1982 bis 2002 in der Bezirksliga gespielt. Sie zählten damals zu den Spielern, die in der einstigen Bezirksliga 7 unterwegs waren. Was ist anders geworden?
Natürlich hat es Veränderungen gegeben. Das Spiel ist schon schneller geworden. Doch es bringt doch nichts, wenn man da Vergleiche zieht. Es muss einfach das Ziel sein, in der Bezirksliga zu spielen. Dass das reizvoll ist, zeigen doch unsere Nachbarn der Sportfreunde Hüingsen. Die sind dort doch ganz gut dabei.