Lendringsen. Fabian Palczewski fehlte dem A-Kreisligisten lange verletzt. Bei den Stadtmeisterschaften trifft er zehn Mal. So geht er die Rückrunde an.
Kurz aber Intensiv muss wohl das Motto der Fußball-Kreisliga-A-Teams der Iserlohner Staffel lauten. Denn vor zwei Wochen wurde sämtlicher Trainings und Spielbetrieb auf den Sportplätzen in der Umgebung aufgrund der Witterungsverhältnisse eingestellt. Nächste Woche Sonntag startet nun schon die Rückrunde. Der BSV Lendringsen hat den VTS Iserlohn zu Gast. Ein Spiel, das zumindest in der Hinrunde für Aufsehen gesorgt, da es abgebrochen wurde. Mit von der Partie wird Stürmer Fabian Palczewski sein. Aufgrund einer Verletzung musste der 19-Jährige in der Hinrunde einige Spiele als Zuschauer verfolgen.
Gute Entwicklung beim BSV Lendringsen
Er konnte viele gute Ansätze seines Teams von der Zuschauerposition beobachten. „An sich war die Hinrunde gut. Wir sind Tabellenführer, obwohl wir wirklich nicht gut reingestartet sind. In Oesbern sind wir beispielsweise nicht so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt hatten. Dazu haben wir Siege beziehungsweise Punkte in der Schlussphase noch zu oft hergegeben“, weiß der angehende Abiturient, welche Schlüsse der BSV aus der Hinrunde ziehen muss.
Im Laufe der gespielten Halbrunde wurde die Leistung konstanter, so dass man nun zu Recht auf dem Spitzenplatz steht. „Zum Winter wurde es definitiv besser. Ich habe mich dann leider verletzt, wodurch ich die Mannschaft nur von außen anfeuern konnte. Die Jungs haben es aber super gemacht, weshalb ich auch die ganze Zeit der Überzeugung war, dass wir erfolgreich sein werden“, freut sich der Außenstürmer über die Leistung seiner Teamkameraden. Doch nicht nur die Punkteausbeute stimmt beim Spitzenreiter der Kreisliga. Auch spielerisch hat das Team von Ahmed Moala eine Entwicklung hingelegt. „Da haben wir uns definitiv verbessert. Bei uns gibt es einen super Zusammenhalt. Das macht schon Spaß mit den Jungs. Auch kämpferisch sind wir ganz gut unterwegs“, findet Palczweski.
Mit der Vorbereitung zufrieden
Obwohl die Vorbereitung beim BSV Lendringsen wohl genauso schwierig war, wie bei vielen anderen Amateurteams, lief es doch recht ordentlich für den Mendener Verein. „Die Vorbereitung lief sehr gut. Wir hatten viele Testspiele und konnten alle gewinnen. Auch spielerisch war das alles in Ordnung. Wir konnten uns Selbstvertrauen erspielen und ich hoffe, dass wir den Flow mit in die Rückrunde nehmen können“, erzählt der Torjäger von der Wintervorbereitung. Um die Rückrunde genauso erfolgreich zu bestreiten, wie die Hinrunde, muss sich natürlich auch etwas verbessern. „Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und vor allem in der Schlussphase einer Partie die Konzentration weiterhin hochhalten, um weniger Spiele aus der Hand zu geben. Die Mannschaft steht im Vordergrund und ich hoffe, dass wir uns noch weiterentwickeln“, sagt der Mendener.
Nicht nur draußen auf dem Großfeld, sondern auch in der Halle konnte Fabian Palczewski schon zeigen, was er alles am Ball drauf hat. Mit zehn Treffern wurde der Youngster zum besten Torschützen bei den Mendener Hallenstadtmeisterschaften gekürt. Eine Trophäe, auf die er stolz ist. „Das ist ein Turnier, das nur einmal im Jahr stattfindet. Dass ich direkt in meinem ersten Jahr so etwas gewinne, ist natürlich schön. Allerdings kann man das nicht mit draußen vergleichen. Deshalb sollte man das jetzt nicht zu hoch hängen. Auch sonst war der talentierte Fußballer mit dem Mendener Traditionsturnier zufrieden. „Wenn man es so sieht ,waren wir der beste Kreisligist. Uns war bewusst, dass es gegen die SF Hüingsen und den BSV Menden schwer werden würde und wir haben alles gegen diese Teams versucht. Trotzdem finde ich, dass wir uns dort gut präsentiert haben“, lässt der Sportler das Hallenturnier, bei der BSV Lendringsen Dritter wurde, Revue passieren.
Unterschiede zum Jugendfußball
Für Palczewski ist es die erste Saison bei den Herren. Er hat sich direkt für den BSV Lendringsen entschieden und das hat auch ganz klare Gründe. „Unser Trainer Ahmed Moala wollte mich schon in der Jugend immer zu sich holen. Erst in Dröschede und dann beim FC Iserlohn. Aus unterschiedlichen Gründen hat das nie geklappt und da dachte ich mir, dass ich es bei den Senioren unter ihm probieren möchte. Bis jetzt macht es mir auch viel Spaß Ich fühle mich auf jeden Fall wohl“, freut sich der Rechtsfuß.
Für ihn war es aber nicht einfach den Sprung vom Junioren- zum Seniorenfußball zu meistern. „Wer sagt, dass die beiden Sachen ähnlich seien, hat keine Ahnung von Fußball. Physisch geht es hier richtig zur Sache. Dazu spielt die Taktik nun eine viel größere Rolle.“