Menden. In der kalten Jahreszeit fällt es vielen schwer, laufen zu gehen. Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender des MCM, weiß, welche Kleidung hilft.
Wer sich in der aktuellen Zeit vorgenommen hat, seine guten Vorsätze für das Jahr 2023 einzuhalten, der hat es aktuell nicht leicht. In der kalten und nassen Jahreszeit, bei der das Wetter aktuell unangenehm ist, fällt es vielen Sportlerinnen und Sportlern schwer den Fuß vor die Tür zu setzen und laufen zu gehen.
Hans-Jürgen Kasselmann ist Vorsitzender und Trainer im Marathon-Club Menden. Er kennt die Situation in der Übergangszeit zwischen Winter und Sommer bereits seit Jahrzehnten. Er gibt im Gespräch mit der WP-Lokalsportredaktion Tipps, wie man seinen inneren Schweinehund besiegen kann. Dabei ist für ihn auch die richtige Laufkleidung im Winter elementar.
Sehen und gesehen werden
„Zunächst ist das Wetter dunkel und unübersichtlich. Deshalb sollte man großen Wert auf das Thema Sicherheit legen. Man sollte sich eine leuchtende Weste anziehen und vielleicht auch eine Stirnlampe verwenden. Wichtig ist, dass die Sportlerinnen und Sportler nicht nur alles sehen, sondern auch gesehen werden. Dunkle Laufbekleidung kann zu großen Problemen führen“, warnt Kasselmann für Leichtsinnigkeit bei der Kleiderwahl.
Der MCM-Chef verweist dann auf zwei weitere Aspekte, die bei dem aktuellen Wetter eine Schlüsselstellung einnehmen. „Zum einen brauchen Läuferinnen und Läufer eine Regenjacke. Dabei kann man vieles falsch machen, wenn man zum Beispiel Plastikjacken überzieht. Das kann dazu führen, dass eine Hitzestau unter der Jacke entsteht. Dann kann es passieren das Sportlerinnen und Sportler sowohl von außen als auch von innen nass werden“, erklärt Kasselmann.
Das Zwiebelschalen-Prinzip hilft
Generell empfiehlt der MCM-Trainer des Zwiebelschalen-Prinzip. Wenn es nicht regnet, könne man nach und nach die Sachen ausziehen. Man sollte mit Mütze und Handschuhen starten und die dann irgendwann ausziehen.
Ein weiterer Punkt seien die Schuhe. „Man sollte grundsätzlich nie mit nassen Schuhen los laufen. Mehrere Schuhe in Gebrauch zu haben, ist nie verkehrt, wenn man Läuferin oder Läufer ist. Ein Schuhe verliert ja auch bei jedem Training an Dämpfung. Die Faustregel dabei ist, dass eine Dämpfung bei jedem Schuhe zwischen 800 und 1000 Kilometern hält, danach sollte man ihn auswechseln“, findet Kasselmann.