Dortmund/Menden. Nach langer Verletzung zeigt die Formkurve des Mendener Sprinters wieder deutlich nach oben.

Die Westfälischen Meisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle, im Schatten der beiden großen Dortmunder Wahrzeichen Westfalenhalle und Westfalenstadion, sind einer der Höhepunkte für die heimischen Leichtathletinnen und Athleten im Winter. Mit Sprinter Alexandros Markou(MC Menden) gewann ein Mendener Sportler eines der begehrten Abzeichen.

Nein, auf Pokale und Trophäen müssen die Sportlerinnen und Sportler bei Wettkämpfen auf Westfalenebene verzichten. Neben einer Urkunde gibt es das Westfalenpferd als Aufnäher für die erbrachten Leistungen. In der Altersklasse der männlichen U20 freut sich der Mendener über die begehrte Auszeichnung und darüber hinaus über die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

Norm schon im Vorlauf geknackt

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Auf der 60m Distanz fehlte sie noch, die Norm für die Norm Deutschen Jugendhallenmeisterschaften, die Ende Februar ebenfalls in Dortmund stattfinden werden. Kein Problem für Markou, der sich aktuell in sehr starker Form befindet. Denn die Norm fiel gleich bei seinem ungefährdeten Vorlaufsieg in 7,11 Sekunden. Als Vorlaufschnellster im Finale, wird Alexandros Markou sogar überlegener Westfalenmeister der MU 20, noch einmal verbessert, in 7,09 Sekunden.

„Hier hat sich vor allem die intensive Trainingsarbeit der vergangenen Wochen für seinen Start bezahlt gemacht. Er drückt mit viel mehr Kraft aus dem Block, ist aufgrund seines Kraftzuwachses auch besser in der Lage, mit Vorlage anzuschieben und kann das dann technisch sauber auf den ersten 30 Metern beibehalten. Das Ergebnis konnte man bei beiden Läufen sehen, wenn er schon nach 10 Metern deutlich vor seiner Konkurrenz läuft“, freut sich Trainer Hans-Jürgen Kasselmann.

Der MCM-Vorsitzende ist sicher, dass es mit zunehmender Wettkampfroutine und mit stärkerer Konkurrenz auch auf der kurzen Sprintdistanz noch deutlich schneller geht bei seinem Schützling.

Bestzeit über 200 Meter

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Über die 200m Distanz läuft er am zweiten Tag der Meisterschaften im Vorlauf mit 22,35 Sekunden gleich wieder Bestzeit, die er dann im Finale als westfälischer Vize-Meister seiner Altersklasse noch einmal auf 22,33 Sekunden drückt.

„Auch hier fehlt noch die Wettkampfroutine, um die engen Kurven auf dem 200m Hallenoval sicher laufen zu können. Das hat man im Finale besonders deutlich gemerkt, als Alex in der zweiten Kurve kurz aus dem Rhythmus gekommen ist und er so Bastian Sundermann von der LG Brillux Münster ziehen lassen musste. Die im Finale gelaufene Zeit ist aber auf der 200m-Distanz noch deutlich höher einzuschätzen, da diese ihn bei jetzt in allen Landesbereichen gelaufenen Meisterschaften auf Platz 15 der Deutschen Bestenliste geführt hat“, sieht Kasselmann auch hier eine positive Entwicklung.

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Schon in 14 Tagen hat Alexandros Markou mit den NRW-Meisterschaften in Düsseldorf die Möglichkeit, einen weiteren Schritt in Richtung Deutsche Sprint-Elite der MU 20 zu machen, bevor dann drei Wochen später mit dem Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 der Saisonhöhepunkt auf dem Programm steht. „Wenn man die verkorkste Freiluftsaison mit zwei schweren Verletzungen 2022 sieht, sind allein die Ergebnisse der Westfalenmeisterschaften schon überzeugend“, freut sich Kasselmann über die steigende Formkurve seines Schützlings im Winter.