Menden. Am Wochenende stehen die Mendener Hallenstadtmeisterschaften im Fußball an. Auf diese Emotionen freut sich Cheforganisator Torsten Strott.

Bald ist es so weit! Am Samstag und Sonntag findet in der Kreissporthalle Menden die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften statt. Das beliebte Event kehrt damit nach zweijähriger Corona-Pause wieder in den Mendener Sportkalender zurück. Torsten Strott tritt dabei in doppelter Funktion in Erscheinung. Zum einen ist er der Fußballfachwart des ausrichtenden Mendener Stadtsportverbandes und zum anderen Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, dem BSV Lendringsen. Im Gespräch mit der WP-Sportredaktion blickt er auf das kommende Wochenende und sagt worauf er sich besonders freut.

Herr Strott, das Warten hat ein Ende. Am Wochenende steigen die Mendener Stadtmeisterschaften im Hallenfußball. Wie groß ist Ihre Vorfreude auf das Turnier?

Torsten Strott: Ich denke genauso groß, wie bei den teilnehmenden Mannschaften und den Zuschauern, die hoffentlich zahlreich erscheinen werden. Wir haben zwei Jahre coronabedingt auf dieses Highlight der Mendener Fußballfamilie verzichten müssen. Ich erhoffe mir von den beiden Tagen das, was die Mendener Stadtmeisterschaften immer ausgemacht hat, nämlich spannende Spiele und dass der Sport im Vordergrund steht. Die vergangenen Turniere waren immer sehr fair. Die Spieler kennen sich ja auch alle untereinander. Emotionen gehören natürlich dazu, aber nur in geregelten Bahnen. Ich bin guter Dinge, dass wir zwei tolle Turniertage erleben werden.

Sie haben es bereits angesprochen: Coronabedingt sind die vergangenen beiden Ausgaben ins Wasser gefallen. Wie wichtig ist es für den Mendener Fußball, dass das Turnier in diesem Jahr wieder stattfindet?

Das ist auf jeden Fall wichtig, weil es ein Turnier ist, das immer sehr gut angenommen und besucht wird. Es ist ein Treffpunkt, bei dem alle Mannschaft und Altersklassen zusammen kommen. Das ist wie eine Party, bei der man Leute trifft, die man ein Jahr lang nicht gesehen hat. Auch nach den Spielen steht manhäufig im Foyer, trinkt was, unterhält sich über alte Zeiten und macht den einen oder anderen Scherz.

Was haben Sie bislang für ein Feedback von den aktiven Fußballern bekommen. Wie heiß ist Menden auf die Stadtmeisterschaft?

Im Vorfeld gab es immer wieder Fragen wegen den Spielplänen oder zum Turnier allgemein. Auch in den Gesprächen mit den Trainern habe ich gemerkt, dass bei allen eine große Vorfreude herrscht. Letztlich ist ja in der Halle sportlich gesehen auch fast alles möglich. Man hat es zuletzt in Balve gesehen, wo die SG Beckum/Hövel/Mellen als B-Kreisligist etwas überraschend Stadtmeister geworden ist. Jeder möchte einen Teil der Geschichte mitschrieben. Entweder als Spieler oder als Zuschauer. Und da es zwei Jahren nicht stattgefunden hat, ist die Vorfreude bei vielen noch größer.

Welchen Stellenwert hat die Stadtmeisterschaft in der Halle – auch im Vergleich zu den Stadtmeisterschaften im Freien?

Das kann man gar nicht miteinander vergleichen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Beides sind fest etablierte Turniere. Generell ist es in der Halle einfach enger, es gibt bei den Spielern und ihren Fans einfach mehr Emotionen.

Wie sieht es mit der Vorbereitung aus? Was muss noch erledigt werden und wie viele Helfer sind dabei involviert?

Wir sind im Prinzip durch. Es muss nichts mehr erledigt werden. Der Dienstplan steht auch. Insgesamt sind 50 Helferinnen und Helfer involviert.

Was sind aus Ihrer Sicht die Highlights in diesem Jahr, worauf können sich die Zuschauer freuen?

Der Doppel-K.o.-Modus spricht für sich und wird auch von vielen anderen Städten angenommen. Wahrscheinlich werden sich am Ende die austrainiertesten Mannschaften durchsetzen. Generell ist alles vorbereitet. Das Turnier könnte morgen schon starten.

Was für eine Stimmung und Resonanz erwarten Sie an beiden Tagen in der Kreissporthalle?

Es gibt in Menden viele Vereine, die gerade in der Halle über viele Emotionen kommen und von ihren Fans getragen werden. Und da hoffen wir schon auf ein Spektakel, was auch die Lautstärke betrifft.

Sie sind ja bei diesem in doppelter Funktion aktiv. Zum einen als Fußballfachwart des Mendener Stadtsportverbandes und zum anderen als Vorsitzender des BSV Lendringsen. Was bedeutet es Ihrem Verein das Turnier auszurichten?

Letztlich haben wir ja vom Stadtsportverband den Modus, dass jedes Jahr wer anderes dran ist, das Turnier auszurichten. Als Verein ist es immer die Möglichkeit mit einer guten Performance an einer positiven Außendarstellung zu arbeiten.

Wie sieht es mit einem Tipp aus? Was glauben Sie, wer macht das Rennen im A-Feld?

Ich glaube, dass man bei jedem Turnier eine Überraschung dabei hat. Es gibt immer Mannschaften, die über sich hinauswachsen. Für mich gehören der BSV Menden als Landesligist und Titelverteidiger sowie die Sportfreunde Hüingsen als Bezirksligist zu den Top-Favoriten. Aber generell hat jede Mannschaft fünf bis acht gute Hallenspieler. Am Ende stellt sich die Frage, ob alle am zweiten Turniertag noch die notwendigen Körner hinten raus haben. Es kann passieren, dass man als Favorit im ersten Spiel einmal strauchelt. Danach ist man dann gezwungen alle Spiele zu gewinnen. Das kann einem hinten raus zum Verhängnis werden. Problematisch kann es dann werden, wenn man als Mannschaft dann zwei Spiele mehr gemacht hat als der Gegner.