Halingen. Der Handball-Verbandsligist überwintert als Aufsteiger auf Platz fünf. Doch für Alexander Bichmann gibt es noch viel Steigerungspotenzial.

Auch für die heimischen Verbandsliga-Handballer des TV Westfalia Halingen ist nach dem vergangenen Wochenende die Winterpause angebrochen. Nach der letztjährigen Landesliga-Meisterschaft und dem Aufstieg sind die Grün-Weißen zuletzt gut in die Spur gekommen. Nach dem 30:28-Sieg im letzten Heimspiel gegen die SGSH Dragons IIüberwintert das Team von Trainer Sebastian Swoboda auf dem fünften Tabellenplatz mit einer Bilanz von 8:10-Punkten. Ein Faktor für den Erfolg ist sicherlich auch Routinier Alexander Bichmann. Er blickt im Gespräch mit der WP-Sportredaktion auf die erste Halbserie zurück und zieht eine Zwischenbilanz.

Herr Bichmann, der TV Westfalia Halingen hat das letzte Heimspiel gegen die SGSH Dragons II gewonnen. Wie wichtig war dieser Sieg zum Abschluss des Jahres?

Alexander Bichmann: Der Sieg war ziemlich wichtig. Zunächst einmal konnten wir dadurch in der Tabelle aufsteigen und hängen nicht mehr im Keller fest. Aber vor allem mental war das gut mit einem Sieg das Jahr zu beenden, denn so können wir positiv in die Weihnachtsfeiertage gehen und diese genießen. Und im besten Fall können wir den Schwung in das neue Jahr mitnehmen.

Wie hat sich das Team in der neuen Spielklasse eingefunden und was sind die Unterschiede zwischen der Verbandsliga und der Landesliga?

Die Gegner sind körperlich und mental noch einmal auf einem ganz anderen Niveau. Daran mussten wir uns erst einmal anpassen. Der Sprung von der Landes- in die Verbandsliga ist definitiv schwierig. Was wir lernen mussten, ist unsere Konzentration über die vollen 60 Minuten hochzuhalten. In den Spielen, die wir verloren haben, hatten wir immer wieder Phasen, in denen wir die Spannung verloren haben. Und dann haben wir Fehler gemacht, die wir nicht brauchen.

Ihre Mannschaft steht mit einer Bilanz von 8:10-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Wie zufrieden sind Sie damit?

Wir hätten uns zwei Punkte mehr gewünscht. Wir hatten in einigen Spielen das Gefühl, dass wir oben auf waren und haben uns durch Nachlässigkeiten um den Lohn gebracht. Wir sind zufrieden, dass wir als Aufsteiger im Mittelfeld stehen. Da sind wir natürlich stolz drauf, aber es wäre definitiv noch ein bisschen mehr drin gewesen.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit Trainer Sebastian Swoboda und welchen Einfluss hat er auf den Erfolg?

Die Zusammenarbeit ist absolut in Ordnung. Wir hatten zwischendurch allerdings auch ein oder zwei Schwierigkeiten. Besonders in der Phase als wir gegen Hemer, Hombruch und Olpe drei Spiele hintereinander verloren haben. Gerade da gab es viele Gespräche zwischen der Mannschaft und unserem Trainer. Uns war allen klar, dass wir alle an uns arbeiten müssen. Wir wollen uns ja alle verbessern.

Trainer Sebastian Swoboda (vorne) und seine Mannschaft führen in dieser Saison sehr viele Gespräche.
Trainer Sebastian Swoboda (vorne) und seine Mannschaft führen in dieser Saison sehr viele Gespräche. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Was sind Dinge, die aus Ihrer Sicht bereits gut laufen und woran muss das Team in der Wintervorbereitung arbeiten?

Wir sind vor allem individuell besser geworden. Jeder einzelne, der für uns spielt, hat definitiv Verbandsliga-Niveau. Besser muss die Kommunikation werden, sodass jeder seinen Nebenmann versteht, was der andere vor hat. Das klappt noch nicht optimal, weil sich jeder beweisen möchte und zur Startformation gehören möchte.

Jetzt ist erst einmal Winterpause angesagt. Wie geht es in den kommenden Wochen weiter und wann startet der TV Westfalia Halingen mit der Vorbereitung?

Wir haben in dieser und der nächsten Woche noch Training. Danach können wir über die Feiertage etwas abschalten. Und dann beginnt die Vorbereitung am 3. Januar..