Langenholthausen. Patrick Kaminski steht mit dem TuS Langenholthausen in der Fußball-Landesliga ganz unten. Darum ist für ihn aber nicht alles schlecht.
Die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen blicken auf eine lange und anstrengende Hinrunde zurück. Aktuell befindet sich die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz und der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zehn Punkte. Das Ziel Klassenerhalt ist schwer zu erreichen und dennoch will man am Düsterloh nicht den Kopf in den Sand stecken.
Ein wichtiger Baustein in der Mission Klassenerhalt ist der 22-jährige Patrick Kaminski. „Wir haben ziemlich lange gebraucht um uns zu finden, was bei einer neu zusammengewürfelten Mannschaft auch normal ist. Gegipfelt ist das ganze im Spiel gegen Germania Salchendorf, in dem wir 6:1 verloren haben. Danach haben wir uns aber gefangen und konnten auch gute Spiele abliefern und haben zwei Siege geholt“, erklärt Kaminski die schwierige Hinrunde.
TuS Langenholthausen mit Nachholbedarf in der Offensive
„Trotzdem waren mit Sicherheit auch mehr Spiele dabei, in denen wir drei Punkte hätten holen können“, führt der Defensivspezialist weiter aus. Obwohl die vergangenen Ligaspiele recht ordentlich liefen, gab es letzte Woche im Derby gegen den BSV Menden eine 0:5-Niederlage. „Natürlich war das nicht unser bestes Spiel, aber Menden ist im Moment kein Team, an dem wir uns messen sollten. Außerdem hat Menden auch einen guten Tag erwischt. Die waren sehr variabel und haben die Räume vor allem im letzten Drittel sehr gut besetzt. Trotzdem fiel das Ergebnis zu hoch aus“, sagt der junge Innenverteidiger.
Auch wenn man zwei Spiele vor der Winterpause mit sechs Punkten auf dem letzten Tabellenplatz steht, war für Kaminski nicht alles schlecht in dieser Spielzeit. „Ich finde, dass wir schon ganz gut im Verbund verteidigen. Da greift unser Mittelfeldpressing. Dennoch müssen wir vorne mehr Tore erzielen. Da denke ich zum Beispiel an das Spiel gegen Olpe, das wir zwar mit 1:0 gewinnen, aber auch locker mehr Tore hätten schießen können“, erinnert sich der Garbecker.
Starker Zusammenhalt
Obwohl der Klassenerhalt fast unmöglich erscheint, will man am Düsterloh noch nicht aufgeben. Von mehreren Spielern hört man immer wieder, dass die Mannschaft sehr intakt sei und der Teamgeist trotz der schwierigen sportlichen Situation immer noch sehr gestärkt ist. „Wir hoffen darauf, einen kleinen Lauf zu starten, was uns natürlich nur über das Team gelingen kann. Wenn wir unseren Kader beisammen haben, bin ich sicher, dass wir noch den einen oder anderen Sieg feiern werden. Wir müssen vor allem gegen die direkten Konkurrenten punkten“, weiß Kaminski, worauf es in der Rückrunde ankommt. „Wir haben ein junges Team und sind gut vorbereitet. Wir müssen jetzt schauen, dass wir gut in die Rückrunde starten und schauen, was am Ende dabei herauskommt. Ich werde erst aufgeben, wenn der Klassenerhalt rein rechnerisch nicht mehr möglich ist“, erzählt der Sportler.
Doch auch wenn das Mannschaftsklima gut ist und auch die Trainingsbeteiligung stimmt, muss auch die spielerische Komponente stimmen. „Wir sind eine Kontermannschaft – und das sollten wir beibehalten. Jetzt müssen wir es aber auch Offensiv hinbekommen den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen“, sagt Kaminski. Um den Klassenerhalt zu schaffen, wird der Youngster mit Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. „Zu meinen Stärken gehört auf jeden Fall mein Zweikampfverhalten und mein defensives Kopfballspiel. Ich bin eher ein Spieler, der die einfachen Sachen macht. Ab und zu könnte ich mit Sicherheit mehr ins Risiko gehen“, findet der Abwehrspieler. Der 22-Jährige spielt schon sein ganzes Leben lang Fußball und kann es sich ohne den Ballsport kaum vorstellen.
Über den Vater zum Fußball
Wie viele andere Kinder auch, kam der Defensivspezialist durch seinen Vater zum Fußball. „Ich habe damals in der G-Jugend angefangen mit Fußball. Damals noch bei der Spielgemeinschaft Mellen/Langenholthausen/Küntrop“, sagt der junge Garbecker über seinen sportlichen Einstieg
Am Wochenende geht es für Patrick Kaminski und den TuS Langenholthausen gegen den SC Drolshagen. Es ist kein leichtes Spiel für den Tabellenletzten. „Wir wollen natürlich die drei Punkte, würden uns aber natürlich auch nicht über ein Unentschieden beschweren. Schon im vergangenen Jahr war Drolshagen eine unangenehme Mannschaft und auch dieses Jahr stehen sie im oberen Mittelfeld. Wir gucken von Spiel zu Spiel und hoffen weiterhin auf den Klassenerhalt“, ist die Hoffnung bei Kaminski längst nicht gestorben.