Langenholthausen. Obwohl die Landesliga-Fußballer katastrophal in die Saison gestartet sind, ist Dominik Guntermann vom TuS überzeugt. Das sind die Gründe dafür.
Der TuS Langenholthausen hat dieses Jahr einen desolaten Hinrunden-Auftakt erwischt. Mit drei Punkten nach 13 Spieltagen rangieren die Kicker vom Düsterloh aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Staffel 2. In dem jungen Kader von Trainer Nils Langwald gehört Mittelfeldspieler Dominik Guntermann mit seinen 27 Jahren schon zum alten Schlag des Teams.
Großer Umbruch im Sommer
Die bisherige Spielzeit lief bei dem Landesligisten nicht so wie geplant. „Wir haben uns das schon etwas anders vorgestellt, dennoch sieht man, vor allem in den vergangenen vier bis fünf Spielen, dass wir durchaus Potenzial haben, das mehr und mehr zum Vorschein kommt“, zeigt sich der Defensivspezialist optimistisch für den Hinrundenabschluss. Ein Grund für den schleppenden Start in die Spielzeit war sicherlich der große Umbruch, der im Sommer stattgefunden hat. „Uns haben viele ältere Spieler verlassen, die einiges an Erfahrung besaßen. Dafür hat man dann im Sommer auf die Jugend gesetzt. Darunter waren sicherlich viele Neue, die sich erst noch an das Niveau der Landesliga gewöhnen mussten. Das Ganze ist natürlich ein Prozess, doch ich finde schon, dass eine Entwicklung zu erkennen ist“, nennt der wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Paderborn einen Grund für die schwache Zwischenbilanz.
Aktuell beträgt der Abstand zum rettenden Ufer noch zehn Punkte. Den gilt es immer weiter zu verringern. Dass das alles andere als einfach wird, ist auch Guntermann klar. „Mir ist bewusst, dass die Mission Klassenerhalt brutal schwer wird. Dafür bräuchten wir schon eine kleine Serie von drei oder vier Siegen, um aus diesem Loch herauszukommen. Dann allerdings ist mit Sicherheit alles möglich. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel gucken und schauen, dass wir immer wieder Punkte sammeln“, gibt der Routinier die Marschroute vor.
Ansprechpartner für junge Spieler
Mit seinen 27 Jahren hat er schon allerlei Dinge auf dem Fußballplatz erlebt. Es sind Erfahrungen, mit denen er auch den jüngeren immer wieder mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich denke, dass ich ein gutes Auge für gewisse Räume habe, dort versuche ich die Jungs immer wieder zu coachen. Zudem versuche ich mich ein bisschen um die jungen Spieler zu kümmern, die vielleicht nicht so viel Spielzeit bekommen. Ihnen will ich zeigen, wie man sich stetig verbessert und den Kopf nicht hängen lässt“, erklärt der Fußballer. Die Arbeit mit den jungen Spielern macht ihm da auch sehr viel Spaß. „Alle sind motiviert und sehr wissbegierig. Das ist immer ein gutes Zeichen. Die Einheiten macht sehr viel Spaß, was man auch an der Trainingsbeteiligung immer wieder sieht. Dazu sind die Jungs natürlich alle fit und haben auch Kraft für 90 Minuten“, fühlt sich der Herdringer wohl.
Auch sportlich kann der Stammspieler Langenholthausen natürlich weiterhelfen. Seine Stärke seien vor allem das defensive Zweikampfverhalten und die Spieleröffnung, sowie das Auge für gewisse Räume. „Ich wäre aber gerne noch etwas torgefährlicher. An meinem Abschluss muss ich noch arbeiten. Außerdem ist mein Kopfballspiel nicht so gut, dass ist definitiv noch ausbaufähig“, gibt Guntermann zu.
Fußball spielt eine große Rolle
Der Mittelfeldspieler hat schon früh die Fußballschuhe geschnürt. „Ich habe im Alter von vier Jahren in Herdringen, wo ich aufgewachsen bin, angefangen zu kicken. In der B-Jugend ging es dann für mich zum SC Neheim. Dort habe ich dann auch noch zwei Seniorenjahre verbracht, bevor es mich dann zum TuS Langenholthausen gezogen hat. Hier spiele ich nun auch schon seit ungefähr sieben Jahren.“
Obwohl er schon so früh angefangen hat Fußball zu spielen, hat der Sport immer noch einen sehr hohen Stellenwert im Leben von Dominik Guntermann. „Ich kann mir keinen besseren Teamsport vorstellen, in dem es so viel Spaß macht, zusammen Siege zu feiern. Neben der Arbeit nimmt es schon sehr viel Zeit von mir in Anspruch und ist mein größtes Hobby. Auch nach dem Spiel oder Training noch zusammenzusitzen und ein Kaltgetränk zusammen zu trinken, gehört für mich einfach dazu“, hat die Schwärmerei für den Fußball beim 27-Jährigen nie aufgehört. Die Ziele des TuS Langenholthausen sind eigentlich klar. „Wir wollen natürlich den Klassenerhalt schaffen. Dennoch finde ich, dass wir kleiner denken müssen. Wir wollen erst einmal so viele Spiele gewinnen wie möglich und uns weiterentwickeln. Dazu möchte ich auch den Spaß wahren, den mir der Fußball bringt. Alles andere wird sich dann zeigen“, sagt Guntermann.