Langenholthausen. Überraschend steht Alex Schmale im Tor des Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen. Warum der 34-Jährige eingreifen muss.

Alexander Schmale hat als Sportlicher Leiter beim Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen maßgeblich mit am Kader für die neue Saison gebaut. Eigentlich sollte Schmale diesen Kader als Torwart noch verstärken. Doch eine langwierige Verletzung an den Adduktoren machte sein Mitwirken bislang nicht möglich. Am Sonntag war es dann soweit - beim Erstrundenspiel im Kreispokal beim FC Neheim/Erlenbruch stand Schmale zwischen den Pfosten und hatte seinen Anteil am 3:2-Erfolg.

Alexander Schmale, in den vergangenen Wochen und Monaten waren sie viel mit dem Planungen beim TuS beschäftigt. Ausgerechnet an Ihrem 34. Geburtstag war es dann soweit. Was war da los?

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Eigentlich war ich ja auch für den Job im Tor geholt worden. Doch ich habe seit langer Zeit Adduktorenprobleme. Ich habe da schon einige Ärzte aufgesucht und hoffe, dass wir das in den Griff bekommen. Jetzt ist uns in der vergangenen Woche Matthias Ernst ausgefallen - er hat sich die Schulter ausgekugelt. So bin ich dann ins Tor gegangen und ich glaube, dass ich da mithalten kann.

Was ist den schwieriger? An der Seitenlinie zu stehen und der Mannschaft zuzuschauen. Oder die Mannschaft auf dem Platz vor sich zu haben?

Zuzuschauen das ist nichts für mich. Das geht zu sehr an die Nerven. Das habe ich am Sonntag noch zu Nils Langwald gesagt. Ich spiele lieber mit, da kann ich mich auf meine Aufgabe fokussieren und der Mannschaft helfen.

Das heißt, es gibt demnächst wieder öfters den Torwart Alexander Schmale?

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Ich denke einmal, dass wir uns zunächst Gedanken darüber machen, einen neuen Torwart zu holen. Da haben wir schon drüber gesprochen. Man muss sehen, ob sich das kurzfristig umsetzen lässt. Denn es gibt da eine Möglichkeit mit einem Torwart, der auch sofort zu unserer Mannschaft passen würde. Zumal ja auch Durgun Efe, der als Torwart aus Plettenberg gekommen ist, die Anforderungen in der Landesliga unterschätzt hat.

Ein Wort noch zur Mannschaft - wo steht der neuformierte TuS Langenholthausen aktuell?

Das ist schwierig zu benennen. Wir befinden uns auf einem Langstreckenlauf in einer Saison, in der es viele Überraschungen geben wird. Ich bin überzeugt, dass die Liga eine absolute Wundertüte sein wird. Eines ist aber jetzt schon da - wir haben eine wunderbare Mannschaft mit einem tadellosen Charakter. Da hat sich in den vergangenen Wochen einiges entwickelt. Das Trainerteam ist auf dem richtigen Weg.