Langenholthausen. Der 24-Jährige spielt seit diesem Sommer beim Fußball-Landesligisten vom Düsterloh. Diese Ziele hat er für seine erste Saison.

Die Vorbereitung der Amateurfußballteams neigt sich dem Ende zu und die ersten Pflichtspiele stehen vor der Tür. Am Sonntag starten die übrigen Balver Mannschaften in die Pokalsaison, bevor es für den andesligisten TuS Langenholthausen am nächsten Wochenende in das erste Ligaspiel gegen den TSV Weißtal geht.

Einer, der in der Vorbereitung am Düsterloh durchaus überzeugen konnte, war Philipp Gryn. Und diesen Schwung will der Offensivmann mit in die neue Spielzeit nehmen. „Ich war von Anfang an fußballverrückt. Ich habe früher immer Spiele mit meinem Vater geguckt“, erinnert sich Gryn an seine ersten Schritte auf dem Kunstgrün. „Mein Papa hat früher selber gespielt und hat mich damals immer mitgenommen. Ich war bei jedem Training und Spiel dabei“, sagt Gryn.

Viele Stationen

Im Alter von vier Jahren begann der Stürmer seine Fußballkarriere beim SC Plettenberg, bevor es zum TuS Plettenberg ging. Nach einiger Zeit folgte für Gryn ein großer Schritt, als er nach Polen in die Jugendmannschaft von Breslau wechselte. „Dort war ich aber nur ein Jahr, da es schulisch zu anstrengend war. Wenn man nicht in Polen aufwächst, ist es gar nicht so einfach“, erklärt der gelernte Elektroniker.

Nach seinem Jahr im Ausland spielte der Fußballer für die Sportfreunde Siegen. Seine ersten Schritte im Seniorenbereich machte Gryn in Olpe, wo er allerdings nicht genügend Spielzeit bekam. Alexander Schmale, der nun auch im Düsterloh aktiv ist, lockte den mittlerweile 24-Jährigen zum FSV Werdohl. Über Attendorn ging es für den Flügelstürmer nun zum TuS Langenholthausen. „Ich bin schon viel herumgekommen und habe viel gesehen“, lacht der Sportler.

Eine junge Mannschaft

Durch die Zusammenarbeit mit Alexander Schmale in Werdohl kam Gryn auch mit dem Düsterloh in Verbindung. „Der Kontakt ist nie wirklich abgerissen und ich erhoffe mir auch für dieses Jahr eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm, wie es in der Vergangenheit schon der Fall war“, freut sich der Plettenberger auf die Spielzeit 2022/23. Dass es auch dieses mal erfolgreich wird, stellt der Neuzugang gar nicht infrage. Obwohl die Mannschaft noch jung und neu zusammengewürfelt ist, kann man durchaus auf eine erfolgreiche Vorbereitung blicken. Dabei steht auch der zweite Tabellenplatz bei der 50. Hüingser Sportwoche. Im Finale verlor der TuS im Elfmeterschießen gegen den ambitionierten Bezirksligisten aus Sundern.

„Ich bin fest von der Mannschaft überzeugt. Ich bin wirklich überrascht, wie ruhig wir in manchen Situationen waren, wenn man bedenkt wie jung und teilweise unerfahren wir eigentlich sind“, erklärt Gryn. „Mit meinen 24 Jahren gehöre ich bei uns schon zu den alten. Ich glaube der Älteste bei uns ist gerade einmal 27 Jahre alt.“

Chancenverwertung als Problem

Obwohl schon vieles gut lief und man im Finale der Sportwoche stand, muss man die Chancenverwertung ankreiden. Man lasse zu viele Chancen liegen, sagt Gryn. Nun ist die Vorbereitung aber vorbei und die ersten Pflichtspiele stehen an. Am Sonntag steigt die erste Pokalrunde, in der man auf den Kreisligameister Neheim-Erlenbruch trifft. „Wir wollen auf jeden Fall weiterkommen und an unsere gute Leistung anknüpfen. Darüber hinaus wollen wir uns ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen für den anstehenden Ligaauftakt holen“, erklärt Gryn.

Der TuS Langenholthausen möchte zeigen, was er kann Am nächsten Wochenende beginnt dann die Liga mit einem Heimspiel gegen den TSV Weißtal, dass man so erfolgreich wie möglich bestreiten möchte. „Wir müssen so schnell wie möglich viele Punkte sammeln, damit wir uns im Mittelfeld etablieren können. Mit fünf Absteigern dieses Jahr muss man möglichst schnell aus der gefährlichen Zone heraus.“

Nachholbedarf in der Defensive

Um den Klassenerhalt zu schaffen, will Philipp Gryn vor allem mit seiner Schnelligkeit zum Erfolg beitragen „Da würde ich meine Stärke sehen, dazu habe ich ein recht gutes Dribbling, was mir natürlich als Offensivspieler hilft. Doch vor allem an meiner Rückwärtsbewegung und der Defensivarbeit muss ich noch arbeiten“, kennt der Fußballer seine Stärken und Schwächen.

„Wir müssen uns Schritt für Schritt voranarbeiten, um unser Ziel zu erreichen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können“, blickt Gryn positiv auf die vor ihm liegende Saison. Als persönliches Ziel möchte der Stürmer vor allem Spielzeit sammeln, doch wenn das ein oder andere Tor auf sein Konto käme, würde er sich nicht beschweren.