Platte Heide. Lukas Gorski ist neuer Trainer des Fußball-A-Kreisligisten VfL Platte Heide. Für sein erstes Jahr hat er einige große Ziele.
Nachdem die Fußballer des VfL Platte Heide in der vergangenen Kreisliga-A-Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machten, weht in dieser Saison nun ein anderer Wind am Hülschenbrauck. Das langjährige Trainerduo Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis hat es zum GFV Olympos Menden gezogen. Seit Beginn des Sommers haben Lukas Gorski und Darius Smelich das Zepter beim VfL übernommen. Im Gespräch mit der Westfalenpost berichtet Lukas Gorski, wie die Vorbereitung läuft und welche Ziele das neue Trainergespann hat.
Herr Gorski, Sie haben zusammen mit Darius Smelich das Traineramt beim VfL Platte Heide übernommen, wie ist es dazu gekommen?
Lukas Gorski: Bis zu diesem Sommer war ich dreieinhalb Jahre beim FC Iserlohn. Ich habe dort diverse Jugendmannschaften trainiert. Ich habe dann die Trainerscheine für die B- und C-Lizenz gemacht. Ich wollte zunächst Jugendtrainer bleiben, weil mir das Spaß machte. Im vergangenen Dezember hat mich dann Platte Heide angesprochen, weil die mich als Spieler ja auch gut kennen. Ich musste erst überlegen, weil ich Erwachsenensport eigentlich erst später angehen wollte. Dann habe ich aber doch große Lust darauf bekommen. Darius kenne ich ja auch schon ewig. Mit ihm habe ich ja selbst noch zusammengespielt. Und auch viele Jungs aus dem aktuellen Kader waren früher meine Teamkollegen.
Was reizt Sie speziell an der Aufgabe beim VfL Platte Heide?
Ich habe mit meiner B-Lizenz meine eigene Spielphilosophie entwickelt. Ich möchte den Verein auf jeden Fall nach vorne bringen. Das vergangene Jahr war für den VfL Platte Heide schwierig. Wir haben ja lange gegen den Abstieg gespielt und haben uns erst am Ende zum Glück gerettet. Ich würde gerne anstreben, in ein paar Jahren vielleicht einmal eine Liga höher zu spielen.
Wie erleben Sie aktuell die Vorbereitung mit dem VfL?
Die Vorbereitung verläuft sehr positiv. Wir haben viele Zugänge. Es haben sich auch sehr viele Spieler angeboten, die zuletzt in der zweiten Mannschaft gespielt haben. Der Kader wird sich demnächst aber verdünnen. Auch die Trainingsbeteiligung ist derzeit sehr hoch. Wir trainieren aktuell dreimal in der Woche. Man merkt auf jeden Fall, dass die Motivation bei den Jungs groß ist. Die Lust auf den Neustart ist da. Es hat bei uns schon ein kleiner Umbruch stattgefunden. Im Verein ist eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren.
Wie groß ist die Vorfreude auf die kommende Kreisliga-A-Saison?
Die Vorfreude ist sehr groß. Viele haben lange auf den Spielplan gewartet. Jetzt ist dieser endlich draußen. Und da ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft.
Wie ist aktuell die Stimmung in der Mannschaft?
Die Ergebnisse haben zuletzt zwar nicht ganz gestimmt. Aber trotz der Niederlagen in den vergangenen zwei Wochen war die Stimmung im Training gut. Die Jungs wissen ja auch, dass das die Vorbereitung ist. Wir haben ja auch das System geändert. Da ist klar, dass das nicht von heute auf morgen direkt funktioniert.
An welchen Stellschrauben wollen Sie mit Darius Smelich in den kommenden zwei Wochen vor dem
Saisonstart noch drehen?
Wir arbeiten hauptsächlich an der Viererkette. Da liegt der Fokus auf dem Spiel mit und gegen den Ball. Wir sind aber guter Dinge, dass wir einen guten Saisonstart hinlegen werden.
Welche Dinge müssen im Vergleich zu Vorsaison besser werden?
Im Gegensatz zum Vorjahr muss die Trainingsbeteiligung besser werden. Aber das hat man schon in der Vorbereitung gesehen, dass wir da auf einem guten Weg sind. Wir hoffen, dass das so bleibt. Nur auf diesem Weg können wir unsere Abläufe besser verinnerlichen.
Welche Art von Fußball wollen Sie mit dem VfL Platte Heide spielen?
Die Viererkette ist auf jeden Fall sicher. Wie wir davor agieren wollen, steht noch nicht fest. Wir müssen noch schauen, wer letztlich im finalen Kader der ersten Mannschaft steht. Wir wollen viel Ballbesitz haben und dabei Ruhe ausstrahlen. Zudem wollen wir nach vorne spielen und viele Tore erzielen.
Welche Ziele haben Sie in der kommenden Saison?
Wir wollen definitiv oben mitspielen. Der Aufstieg ist aber kein Thema. Wir würden uns gerne unter den ersten fünf bis sieben Teams etablieren und dann sehen wir weiter.