Menden/Balve. Der BSV Menden, der TuS Langenholthausen und die SF Hüingsen bleiben in ihren Staffeln. Das sagen die Verantwortlichen zu den Ligen-Einteilungen.
Alle Jahre wieder schauen die überkreislich aktiven heimischen Fußballvereine Anfang Juli nach Kaiserau. Denn dann nimmt der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen die Ligen-Einteilung vor. Am Donnerstag um fünf Minuten vor 12 war es wieder so weit – der Verband in Kaiserau stellte die Staffeleinteilung online ins Netz.
Für die heimischen Klubs blieben die großen Überraschungen aus. DerBSV Menden und derTuS Langenholthausen gehen weiterhin in der Staffel 2 der Landesligen an den Start. Die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen bleiben in der bereits bekannten Umgebung in der Staffel 6.
Landesliga mit guten Aufsteigern
Dennoch gibt es gerade bei den heimischen Landesligisten einige nicht unbedingt zu erwartende Veränderungen. So wurde die komplette Hagener Fraktion mit den Westfalenliga-Absteigern SV Hohenlimburg 10 und der SpVg Hagen 11 der Landesliga 3 zugeordnet. Ebenso der letztjährige Aufsteiger SC Berchum/Garenfeld. „Ich hatte es befürchtet“ hatte Kevin Hines, der Trainer des BSV Menden, diese Entscheidung erwartet. „Aber es ist schon schade, ich hätte gerne mit meiner Mannschaft gegen die Hagener Teams gespielt“, sagt Hines nicht nur mit Blick auf die räumliche Nähe. „Das ist schon schade, diese Spiele waren schon etwas Besonderes. Man ist irgendwie auf alte Freunde getroffen“, fehlen auch BSV-Routinier Marcel Hoffmann die Duelle mit den Klubs aus der Volmestadt.
Aber auch beim TuS Langenholthausen bedauert man den Wegfall der Duelle mit den Teams aus dem. „Das ist einfach sehr schade. Ich habe ja einige Jahre in Hohenlimburg gespielt“, hatte sich Langenholthausens neuer Trainer Nils Langwald auf das Wiedersehen mit dem Klub aus dem Kirchenbergstadion gefreut. „Wir müssen es nehmen, wie es kommt“, weiß Langwald, dass sich die Einteilung nicht ändern wird. Der neue Chef der Düsterloh-Kicker blickt dann auf die Liga gesamt. „Das ist eine sehr anspruchsvolle Staffel“, sagt Langwald mit Blick auf die 18er-Liga. Vor allem die Aufsteiger wie den Kiersper SC, Germania Salchendorf und Westfalia Soest schätzt er hoch ein. „Da wird einiges an Arbeit von uns verlangt“, sieht der TuS-Trainer ein intensives Jahr auf sich und seine Mannschaft zukommen. Langwalds Kollege Kevin Hines ist jetzt auf den Spielplan gespannt. „Dann kann man sich auch so richtig mit den Gegnern befassen“, so der Mendener Coach.
Sportfreunde nicht in Staffel 4
Im Hüingser Ohl hat man die Staffeleinteilung auch mit Interesse zur Kenntnis genommen. „Unter dem Strich haben wir sowieso keinen Einfluss darauf“, nahm Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter der Sportfreunde, die Einteilung der Staffel 6 zur Kenntnis. Wobei man beim heimischen Bezirksligisten gegen eine Rückkehr in die Staffel 4, der sogenannten „Bundesliga des Sauerlandes“ nichts einzuwenden gehabt hätte. „Wir wissen, dass der FC Wetter mit sehr großen Ambitionen in die Saison geht“, hat Uwe Hausherr schon einen selbst ernannten Titelkandidaten ausgemacht. Wetter wird in der neuen Saison vom Ex-Langenholthausener Michael Erzen trainiert. Dieser hat gleich vier Spieler von seinem letzten Verein SV Hohenlimburg 10 mit an den Harkortsee gebracht.
Dass einige Ligarivalen auch die Sportfreunde Hüingsen auf den Favoritenzettel haben, überrascht nach der Vizemeisterschaft niemanden in der Republik. „Wir wissen das schon einzuordnen“, sagt Hausherr mit Blick auf das unglaubliche Verletzungspech bereits zum Beginn der Vorbereitung. Es verspricht eine spannende Saison in der Bezirks- und Landesliga zu werden. „Es hat sich ja ein Miteinander mit einigen Vereinen entwickelt. Ich hoffe, dass wird noch mehr“, so „Charly“ Grote, der Vorsitzende des TuS Langenholthausen.