Iserlohn. Völlig chancenlos sind die Fußballerinnen des SV Oesbern im Kreispokalfinale gegen den Landesliga-Meister aus Iserlohn.
Der Traum vom Pokaltriumph der Fußballfrauen des SV Oesbern dauerte nur 180 Sekunden. Der Sekundenzeiger war im Kreispokalendspiel zwischen den Landesliga-Fußballerinnen des FC Iserlohn und des SV Oesbern gerade auf seiner dritten Runde, da war bereits die Vorentscheidung gefallen.
Lauro Sommer hatte zwei Tore für den FC Iserlohn erzielt und damit die Hoffnungen des SVÖ auf einen blau-gelben Finalsieg frühzeitig beendet. Am Ende triumphierte der Landesliga-Meister mit 8:0 (4:0). Ein Endspiel zum Vergessen - zumindest aus Oesberner Sicht.
Lob für den Gegner
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„Sie machen das aber auch richtig gut“, hatten „Atha“ Skoupra und ihre Teamkolleginnen kein Problem damit, dem Gegner zum Sieg zu gratulieren. Beim SV Oesbern sah man sich schon vor dem Anpfiff in der Außenseiterrolle. „Es haben uns einfach zu viele Spielerinnen gefehlt“, sagte SVÖ-Obmann Matthias Schneider. Urlaub, Krankheit und private Verpflichtungen sorgten dafür, dass zum Beispiel im Ronja Schweins und Letitia Morali zwei junge Damen zum Einsatz kamen, die eigentlich noch zur U17 zählen. Und dann fand sich Lotte Klüter in der Startaufstellung wieder. Die junge SVÖlerin ist nach ihrem Studienjahr in den USA seit knapp einer Woche wieder in der Heimat.
Auf Seiten des SV Oesbern fanden sich die Verantwortlichen schnell damit ab, dass der Gegner an diesen Tag einfach eine Nummer zu groß war. „Und bei uns hat man gemerkt, dass einfach die Spannung fehlte“, sah Matthias Schneider die rund dreiwöchige Spielpause nach dem letzten Meisterschaftsspiel auch als Problem an. Der Gegner hatte hingegen keine Probleme. Der bekam das Spiel relativ schnell mit guter Raumaufteilung und schnellem Passspiel gut in den Griff.
Die heimischen Fußballerinnen fanden dagegen nur schwerlich in die Partie. Die schnellen Tore spielten dem Landesliga-Meister in die Karten. Und als dann der FC Iserlohn die Treffer zum 3:0 und 4:0 (18., 22.) nachschob, war die Partie schon entschieden. Zwar bemühte sich der SV Oesbern nach Kräften besser in das Spiel zu kommen. Doch der Weg zum Tor war wie versperrt.
Sieben Zugänge kommen
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Nach dem Seitenwechsel das unveränderte Bild auf dem Kunstgrün am Iserlohner Seilersee. Der FC Iserlohn beherrschte die Szenerie problemlos und legte noch weitere vier Tore an. Es war halt der verkorkste Abschluss einer verkorksten Spielzeit.
Doch der Blick geht bei den SVÖ-Damen nach vorne. Da wird sich der Kader verändern. Der neue Trainer Robbi Hanbücken und der Sportliche Leiter Matthias Schneider vermelden bereits sieben neue Gesichter. Torfrau Alina Klüppel kommt vom FC Iserlohn, Kira Garcia Llaves aus der U17-Bundesliga-Mannschaft des FC Iserlohn, Stella Brockmann von der SG Neuengeseke/Hovestadt, Ines Batista Correira und Rebecca Jütte vom TuS Oeventrop, Vivien Pinto Lemos vom FFC Lüdenscheid und Ronja Schweins aus der U17 des SVÖ. „Damit dürften wir sehr gut aufgestellt sein“, freut sich Robbi Hanbücken auf seine neue Aufgabe am Lendringser Habicht.
Diese wird für die Frauen mit dem Trainingsauftakt am Freitag, 15. Juli, beginnen.