Menden. Boris Heinemann möchte als neuer Trainer der SG Menden Sauerland II junge Spieler fördern. Deshalb spricht er von einer Win-Win-Situation.
Die Landesliga-Handballer der SG Menden Sauerland II haben eine wechselhafte Saison hinter sich. Am Ende landete das Team von Trainer Dominik Flor auf dem siebten Tabellenplatz und hielt damit die Klasse. Bereits jetzt steht fest, dass bei der„Wölfe“-Reserve ein neuer Wind wehen wird. Boris Heinemann wird nämlich Dominik Flor auf dem Trainerstuhl beerben und ab dem Sommer die SG Menden Sauerland II coachen.
Der Name Heinemann ist im Wolfsrudel natürlich kein unbekannter. Denn Boris Heinemann ist kein geringerer als der Sohn von Ralf Heinemann, der in der vergangenen Spielzeit Interimstrainer der ersten Mannschaft in der dritten Liga war. Im Gespräch mit der Westfalenpost spricht er darüber, wie der Kontakt zu den „Wölfen“ entstanden ist und was die Ziele für die kommenden Saison sind.
Herr Heinemann, Sie werden ab Sommer Trainer der SG Menden Sauerland II. Wie ist es dazu gekommen?
Boris Heinemann: Vorstandsmitglied Timo Schneidersmann kennt mich schon etliche Jahre. Und es ist ja kein Geheimnis, dass die „Wölfe“ von der Arbeit meines Vaters sehr überzeugt gewesen sind. Und da ich eine ähnliche Philosophie vom Handballspiel habe, wie mein Vater, da wir jahrelang zusammen gearbeitet haben, hat Timo vermutlich direkt an mich gedacht. Den Verein kenne ich auch von der Struktur. Wir haben uns dann über ein Engagement unterhalten. Aber eigentlich musste ich auch nicht lange überlegen.
Was reizt Sie an dem Trainerposten bei der SG Menden Sauerland II?
Mir gefällt die Mischung sehr gut. Es gibt einige Spieler, die Erfahrung in der Landesliga haben und dann gibt es viele junge Spieler, die sehr gut ausgebildet sind. Es ist für mich als Trainer sehr attraktiv, Talente auf- und einzubauen. Aus der alten A-Jugend, die mein Vater ebenfalls betreut hatte, werden vier Spieler zur ersten Mannschaft stoßen, fünf werden bei mir in der Reserve spielen. Entscheidend wird sein, wie wir das zwischen der ersten und zweiten Mannschaft koordinieren. Viele Jungs werden doppelt trainieren und spielen. Wie das genau ablaufen wird, werde ich in naher Zukunft mit dem neuen Trainer der ersten Mannschaft, Andy Palm, besprechen. Ich möchte, dass der Sprung von zweiter Mannschaft in die erste Mannschaft nicht ganz so schwierig wird.
Welche Art von Handball wollen Sie mit der SG Menden Sauerland II spielen?
Im Idealfall werden wir mit einer für den Gegner sehr unangenehmen Deckungsvariante spielen. Und natürlich möchte ich mit der jungen Mannschaft vor allem am schnellen Umschaltspiel arbeiten. Wir wollen auf jeden Fall modernen und attraktiven Angriffshandball spielen.
Welche Ziele haben Sie mit der SG Menden Sauerland II für die kommende Saison?
Ich sehe das als Findungsjahr. Ich halte den Kader für mehr als gut für die Landesliga. Ist ist eine Chance für die zweite Mannschaft. Wir haben im Oberliga-Kader Spieler die Nummer drei auf einer Position sind und bei mir zusätzlich noch Spielanteile bekommen, um sie aufzubauen. Das ist für alle eine absolute Win-Win-Situation. Daher ist die interne Kommunikation wichtig.