Menden. Nach seinem Abschied beim VfL Platte Heide steht fest, wo der Grieche und sein Co-Trainer Willi Koutsoukis in der kommenden Saison anheuern.

Der Ruhestand muss noch warten. Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis bleiben der heimischen Fußballszene erhalten. Die beiden routinierten Fußballtrainer, die am Pfingstmontag erst beim VfL Platte Heide verabschiedet wurden, werden in der kommenden Saison wieder bei einem Mendener Verein auf der Bank sitzen.

Sie übernehmen den A-Liga-Absteiger GFV Olympos Menden. Eine Entscheidung, die gerade nach den vergangenen turbulenten Wochen bei dem griechischen Verein überrascht. Der ein oder andere Experte hatte das Duo nach dessen beendeten Engagement beim VfL Platte Heide eigentlich in einer Auszeit gesehen.

Vergangene Saison abgehakt

Doch dann tauchte der Ortsrivale in den Planungen auf. Obwohl der GFV Olympos zuletzt nicht gerade für positive Schlagzeilen gesorgt hatte. Vor allem die zahlreichen Spielabbrüche, die die Mannschaft in den vergangenen Wochen zahlreich produzierte, nachdem sie nur mit sieben Spielern zu den Partien in der Kreisliga A antrat, haben in der gerade abgelaufenen Saison einige Sympathien gekostet.

Allerdings wollen sich die beiden Hönnestädter Griechen nicht mit der jüngeren Vergangenheit beschäftigen. „Das ist Schnee von gestern. Da waren wir nicht dabei und können dazu nichts sagen. Uns interessiert nur der Schnee von morgen“, betonen Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis. Allerdings scheint sie die Entwicklung bei ihrem eigentlichen Stammverein nicht ganz unberührt zu lassen.

„Olympos darf nicht untergehen“

„Willi und ich sind uns einig, dass Olympos nicht untergehen darf. Der Verein muss weiter existieren“, ist der Griechische Fußballverein Olympos für das Duo eine Herzensaufgabe. Man will zunächst keine langfristigen Planungen machen. Es soll alles Schritt für Schritt gehen. „Das wichtigste ist jetzt erstmal, dass wir eine Mannschaft zusammen bekommen“, wissen Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis. Das Duo weiß, dass ein langer Atem und viel Geduld notwendig sein werden, um den Verein aus seiner aktuell misslichen Lage wieder nach oben zu führen.

Eine weitere Personalentscheidung steht am Gemeindesportplatz bereits fest: Orgel Kakiris, in der abgelaufenen Saison Trainer von Olympos, wird dem Verein als Sportlicher Leiter weiter zur Verfügung stehen und seine Erfahrungen in dieser Position einbringen.

2020 aufgestiegen

2020 ist Olympos aus der B-Liga Ost aufgestiegen. Als die Saison erstmals aufgrund der Pandemie beendet wurde, stand der Verein an der Tabellenspitze und stieg durch die Quotientenregel in die Kreisliga A auf. Im ersten Jahr gelang ein ordentlicher Saisonstart mit drei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen, bevor die Saison Ende Oktober wieder aufgrund des Coronavirus abgebrochen und später annulliert werden musste.

Die gerade abgelaufene Saison stand dann unter keinem guten Stern. Nach einem Spielabbruch in der Partie bei der Iserlohner TS trennte sich der Verein von den Spielern, die dort involviert waren. Mit den dadurch entstandenen personellen Problemen kam der Verein nicht mehr auf die Beine.

Nur neun Punkte holte die Elf unter der Führung von Orgel Kakiris, dessen Möglichkeiten immer begrenzter wurden. Nachdem in der Winterpause weitere Spieler den Verein verließen, kam es in den vergangenen Wochen mehrfach zu den bereits angesprochenen Spielabbrüchen wegen Personalmangels. Immerhin konnte das letzte Spiel gegen die DJK Bösperde noch einmal über 90 Minuten bestritten werden.

In der kommenden Saison soll es dann den Neuaufbau unter Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis geben.