Langenholthausen. Florian Gräwe wechselt in der kommenden Spielzeit zum Fußball-Landesligisten. Mit seiner Erfahrung könnte er eine Führungsrolle einnehmen.

Während die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen am Sonntag ihr letztes Heimspiel der Saison bestreiten, richtet sich für einen hochkarätigen Zugang bei den Düsterloh-Kickern bereits das Augenmerk auf die kommende Spielzeit 2022/2023. Denn mit Florian Gräwe, der zuletzt bei der SG Finnentrop/Bamenohl in der Oberliga aktiv war, hat sich der TuS Langenholthausen einen ganz dicken Fisch geangelt.

Im Gespräch mit der Westfalenpost spricht der 27-Jährige darüber, wie es zu dem Wechsel kam und welche Ziele er mit dem heimischen Landesligisten verfolgt.

Herr Gräwe, in der kommenden Spielzeit tragen Sie das Trikot des TuS Langenholthausen. Wie ist es dazu gekommen?

Florian Gräwe: Da kamen mehrere Sachen zusammen. Der entscheidende Grund war, dass demnächst ein Umzug nach Neuenrade ansteht und es für mich nicht mehr möglich ist, bei der SG Finnentrop/Bamenohl Fußball zu spielen. Ich habe mich dort zur Winterpause schon abgemeldet.

Was reizt Sie an der Aufgabe beim TuS Langenholthausen?

Eigentlich hatte ich nicht mit dem Gedanken gespielt, noch einmal ambitioniert aktiv zu werden. Die Zeit in Finnentrop war schon intensiv. Ich war froh, dass zuletzt etwas Pause war. Ich hatte überlegt, nur noch Kreisliga zu spielen. Weihnachten herum kam dann die Anrufe von Alexander Schmale und Nils Langwald vom TuS. Damals war ich noch zögerlich, wollte den Kontakt aber halten. Irgendwann haben sie mir dann ihr Konzept vorgestellt. Es wird ja ein großer Umbruch stattfinden. Viele erfahrene Spieler werden gehen. Mit 27 Jahren bin ich wohl auch der älteste Spieler im Kader. Am Ende hat mir das Konzept gefallen. Und in Langenholthausen wurde immer auf einem guten Niveau Fußball gespielt. Außerdem treffe ich dort auf viele bekannte Gesichter. Das alles sind Faktoren, die zu meiner Entscheidung für den TuS Langenholthausen geführt haben.

Sie haben es bereits angesprochen. Sie werden einer der älteren Spieler sein. Möchten Sie beim TuS Langenholthausen auch eine Führungsrolle einnehmen? Sie haben ja auch als ehemaliger Oberligaspieler einiges an Erfahrung.

Ich hätte kein Problem damit. Aber ich denke, dass sich so etwas automatisch ergibt. Aktuell weiß ich ja noch nicht, wie die einzelnen Charakter in der Mannschaft sein werden. Es kann ja auch ein Spieler mit Anfang 20 Verantwortung übernehmen. In Finnentrop war ich auch nicht derjenige, der über den Platz geschrien hat. Das muss schon alles passen. Das ist aber nicht eine Sache des Alters.

Sie sind auf dem Platz als Linksverteidiger zu finden. Worauf können sich die Zuschauer beim TuS Langenholthausen freuen und was sind Dinge, an denen Sie vielleicht noch arbeiten müssen?

Zu meinen Stärken gehört sicherlich meine Disziplin in der Defensive. Schwächen habe ich noch im Passspiel. Und ich brauche noch etwas mehr Ruhe am Ball.

Welche Ziele haben Sie mit dem TuS Langenholthausen?

Erst einmal muss aus der Konstellation mit den neuen Spielern und dem neuen Trainer ein Team entstehen, das gut miteinander harmoniert. Das wird der wichtigste Schritt für die erste Saison sein. Welches Ergebnis dann am Ende dabei herausspringt, wird sich dann von alleine ergeben. Eine konkrete Platzierung kann ich deshalb noch nicht nennen.