Menden. Der Mendener Fußball-A-Kreisligist ist zuletzt dezimiert angetreten oder spielt nicht zu Ende. Jetzt will der Verband darauf reagieren.
Eigentlich sollte im Fußballkreis Iserlohn das sportliche Ende der Saison das Thema sein. Stattdessen drehen sich die Debatten um die sich häufende Zahl der Spielabbrüche. Und da nimmt der heimische A-Liga-Absteiger GFV Olympos Menden eine zweifelhafte Hauptrolle mit ein.
Der Verband wollte ja mit einer Änderung der Spielordnung die Zahl der Spielabbrüche zu Saisonende eindämmen. Es war zur Mode geworden, dass Mannschaften für die es um nichts mehr geht, Spiele absagen und die anfallende Wertung und die Ordnungsstrafe akzeptieren. Der Verband wollte durch den „Mallorca-Paragrafen“ das eindämmen. Dieser sieht vor, dass jede Mannschaft die nicht antritt mit drei Minuspunkten in die neue Saison startet. Diese Regelung hat sich jedoch als Boomerang erwiesen.
Erneuter Olympos-Abbruch am Donnerstag
Stattdessen treten die entsprechenden Mannschaften mit weniger Spieler an, nach einer gewissen Spielzeit ist die Truppe nicht mehr spielfähig und der Schiedsrichter muss die Partie abbrechen. So auch am Donnerstagabend beim Nachholspiel in der A-Liga als die Partie zwischen dem VTS Iserlohn und dem GFV Olympos Menden nach 30 Minuten beim Stand von 0:3 abgebrochen werden musste.
„Wir haben da im Moment keine rechtliche Handhabe“, erwartet Iserlohns Kreischef eine Reaktion des Verbandes. Nach WP-Informationen soll die Mannschaft noch vor Saisonende vom Spielbetrieb abgemeldet werden.