Zwei Ziele sollten die Wölfe im Sommer haben und ein Wort erstmal aus ihrem Vokabular streichen, findet unser Kommentator.

Nein, ernsthaft überrascht dürfte niemand vom Abstieg der SG Menden Sauerland sein. Vielmehr kommt die Rückkehr in die Oberliga Westfalen mit einer zweijährigen Anlaufphase. Ohne die pandemiebedingten Saisonabbrüche und -anullierungen wären die Wölfe bereits vorher abgestiegen. Insofern konnten sich Verein und Umfeld auf diese Situation vorbereiten.

Doch trotz des Abstiegs sollten die Handballer auch etwas Positives mitnehmen: Gerade die Auftritte in der Abstiegsrunde haben gezeigt, dass die Mannschaft konkurrenzfähig ist. Zumindest in ihrer jetzigen Zusammenstellung. Doch auch wenn einige Spieler den Verein verlassen werden, sollte das Grundgerüst, das dem neuen Trainer Andy Palm zur Verfügung steht, gut genug sein, um in der Oberliga Westfalen eine solide Rolle zu spielen.

In die neue Spielklasse sollte nur mit der richtigen Erwartungshaltung herangegangen werden. Das Wort Wiederaufstieg sollte niemand in den Mund nehmen. Vielmehr sollte die Vokabel „Umbruch“ über allem stehen. Zwei Ziele müssen bei den Wölfen ganz oben auf der Agenda stehen: Die vielen jungen Spieler in die Mannschaft ein- und zu Leistungsträgern aufzubauen und die Zuschauer zurückzugewinnen, die sie durch die sportlich magere Zeit verloren haben.