Langenholthausen/Menden. Die Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen und BSV Menden beklagen sich über eine anstrengende Saison. Die ganze Liga ist im Abstiegskampf.
Die heimischen Fußball-LandesligistenTuS Langenholthausen und BSV Menden befinden sich in einer schwierigen Saison – und das nicht nur aufgrund der Probleme rund um die Corona-Pandemie. Denn wer in diesen Tagen einen Blick auf die Tabelle wirft, dem fällt auf, dass sich die Liga zu einer Drei-Klassen-Gesellschaft entwickelt hat. Zum einen wäre da der SC Obersprockhövel, der als souveräner Tabellenführer in Sachen Aufstieg nicht aufzuhalten scheint. Danach folgt mit einem Abstand der BSV Menden auf Platz zwei. Und dann weitere neun Punkte dahinter beginnt mit dem TSV Weißtal ab Platz drei schon der konkrete Kampf um den Klassenerhalt. Denn bis zum ersten Abstiegsplatz sind es ab Platz drei gerade einmal zehn Punkte.
Der TuS Langenholthausen war bis vor kurzem selbst noch auf einem Abstiegsplatz und weiß um die Schwere der Saison. Und auch der BSV Menden geht, obwohl er auf dem zweiten Platz steht, auf dem Zahnfleisch.
Spannung bis zum Schluss
„Es ist schon so, dass Obersprockhövel und Menden raus sind in Sachen Abstieg. Der Rest muss aber noch nach unten schauen muss“, erklärt TuS-Spieletrainer Tim Rademacher auf Anfrage dieser Zeitung. „Das Ganze ist sicherlich auch der Corona-Pandemie geschuldet. Sodass immer wieder Spiele ausgefallen sind und man nicht in so einen guten Rhythmus gekommen ist“, findet Rademacher. Aus seiner Sicht führte das dazu, dass viele Mannschaften, die vor der Saison qualitativ höher eingeschätzt wurden, nun ihren eigenen Ansprüchen hinterherlaufen.
„Es bleibt in unserer Liga spannend bis zum Schluss“, glaubt Rademacher. Durch eine Erfolgsserie hat der TuS Langenholthausen, der aktuell auf Platz sechs steht, zuletzt einen Abstand zu den Abstiegsplätzen gewinnen können. „Trotzdem müssen wir weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und jeden Gegner ernst nehmen.“ Der TuS Langenholthausen würde gerne noch weiter nach oben schauen, denn der Rückstand auf den dritten Platz beträgt nur noch einen Punkt. Doch Rademacher warnt davor , zu oft auf die Tabelle zu schauen. „Wenn man zwei oder drei Spiele in Folge verliert, ist man schnell wieder unten drin. Und wenn man, wie wir gewinnt, ist man direkt wieder oben dabei.“ Ihm fällt es schwer, die Mannschaften zu bewerten. „Es auf jeden Fall eine sehr ausgeglichene Liga, die für uns sehr anstrengend ist. Denn es kann fast jeder jeden schlagen. Deshalb müssen wir die Konzentration ständig hochhalten.“
Schwächephasen sind nicht erlaubt
Auch Kevin Hines, Trainer des BSV Menden, hat in dieser Saison zu kämpfen. Zwar steht sein Team souverän auf dem zweiten Tabellenplatz und hat mit dem Abstiegskampf nichts zu tun, trotzdem weiß er genau, wie viel die Saison seiner Mannschaft und ihm abverlangt. „Ich habe schon vor der Saison geglaubt, dass es eine unfassbar ausgeglichene Liga wird und fühle mich darin auch etwas bestätigt. Jeder kann gefühlt jeden schlagen und es braucht schon fast eine Serie, wie wir sie haben, um nicht nach unten schauen zu müssen. Man kann sich einfach keine Schwächephasen erlauben, das ist schon spannend.“ Dadurch, dass fast die ganze Liga im Abstiegskampf ist, gehen auch die BSV-Gegner anders als sonst in die Begegnungen. „Es gibt einfach keine leichten Spiele“, findet Hines.
Lange ist seiner Sicht sein Team gut durch die Pandemie gekommen. Aktuell hat sich das ein wenig geändert, was der BSV auch merkt. „Für mich ist es die anstrengendste Saison, seitdem ich Trainer bin, weil ich mich immer wieder mit Dingen auseinandersetzen muss, die vorher nicht da waren. Man weiß aktuell nie , was passiert“, so Hines.