Bösperde. Bösperdes Verbandsliga-Frauen gewinnen auch zuhause gegen den TV Wattenscheid 01. Der 32:13-Sieg ist nie gefährdet
Am Ende war es der erwartet deutliche Sieg für die Handballerinnen der DJK Bösperde. Der souveräne Tabellenführer der Staffel 2 der Verbandsliga fertigte am Samstag den Besuch aus Bochum, den TV Wattenscheid 01 mit 32:13 (15:6) ab.
Doch dürfte vom 15. Sieg in Folge nur das Ergebnis in Erinnerung bleiben. „Es war kein attraktives Spiel“, sagte DJK-Trainer Jan Hackerts im Anschluss an die Begegnung, die er schnell abhaken wollte.
Wattenscheid agiert langsam
Die Verantwortung dafür lag allerdings beim Gegner. Denn die Damen aus dem Bochumer Vorort waren mit ihrem Mini-Aufgebot und eine extrem langsamen Spielweise darauf aus, dass die 60 Minuten in der Sporthalle an der Bahnhofstraße in Bösperde möglichst schnell vorbei gingen. Jan Hackerts war den Handballerinnen aus Wattenscheid auch gar nicht lange böse drum. „Wir sind froh, dass Wattenscheid nach dem ganzen Verletzungspech und dem Corona-Ausbruch gekommen ist und gespielt hat“, erklärte der Pädagoge rückblickend.
Die Geschichte der Partie ist auch relativ schnell erzählt. Nach 81 Sekunden erzielte Veronika Stallmann den Treffer zum 1:1. Das sollte es dann auch lange mit Torjubel für den Gast gewesen sein.
Nachholspiel im Fokus
Der heimische Tabellenführer arbeitete sich in das Spiel hinein und erzielte im Anschluss fortlaufend Tor um Tor. Als Sarah Zander in der 29. Minute zum 15:6-Halbzeitstand traf, begann der ein oder andere im Bösperder Umfeld schon an den kommenden Dienstag zu denken. Denn im Nachholspiel beim ASC Dortmund II (Anwurf 19.15 Uhr) dürfte es für die Mannschaft von Jan Hackerts schwieriger werden. Die Ballwerferinnen liegen mit sechs Minuspunkten auf dem zweiten Tabellenplatz.
Auch in der zweiten Halbzeit sollte sich nichts am bisherigen dominanten Spielverlauf der DJK Bösperde ändern. Die Bösperder Damen eilten ungefährdet dem nächsten Sieg entgegen. Damit bleibt die Mannschaft weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Das Nachholspiel am Dienstag könnte bereits richtungsweisend sein, wenn es darum geht, die Verhältnisse in Sachen Aufstieg vorentscheidend zu gestalten. „Ich bin froh, dass alle ihre Spielanteile bekommen haben und sich prakisch alle in die Torschüzenliste eintragen konnte“, sagte Jan Hackerts nach einen nicht spektakulären Heimspiel seiner Mannschaft. Dennoch müssen auch solche Aufgaben pflichtbewusst erledigt werden.
DJK Bösperde: Maren Seeling; Lea Seeling (4), Harnischmacher (6), Bonse (3), Mariotti (4), Voß (2/1), Daus (2), von Estorff (3), Köck (5), Zander (3).