Iserlohn. Mit 2:3 verloren die Iserlohn Roosters gegen Augsburg. Ein wiederkehrendes Problem sorgt ihren Trainer Kurt Kleinendorst nach der Partie.

„Abstiegskampf?“, fragte Taro Jentzsch und ergänzte: „Unser Ziel ist trotzdem noch, die Pre-Play-offs zu erreichen.“ Das sagte der Stürmer der Iserlohn Roosters nach dem überraschend deutlichen 6:3-Heimerfolg gegen die Adler Mannheim, der den Sauerländern einige Luft im Abstiegskampf verschaffte. Im Rennen um Platz zehn in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga wollten sie gegen die Augsburger Panther deshalb nachlegen – doch am Freitagabend herrschte nach der Partie Enttäuschung vor.

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Mit 2:3 verlor Iserlohn und büßte im Schlussspurt der Saison gegen den direkten Konkurrenten Boden im Kampf um die Pre-Play-offs ein, während Augsburg die Ausgangsposition verbesserte. „Es ist schon enttäuschend“, sagte Roosters-Akteur Eugen Alanov daher nach der Schlusssirene gegenüber MagentaSport: „Wir haben wieder gut gespielt, aber wir haben uns dieses Mal nicht belohnt.“

Rückschlag im Pre-Play-off-Kampf

Vielleicht wäre der sensationelle Ausgleichstreffer Joe Whitney zwei Sekunden vor Spielende sogar noch gelungen, doch der Stürmer der Roosters stand abseits. Außerdem: Bereits zuvor scheiterten die Sauerländer regelmäßig am starken Panther-Goalie Olivier Roy. Dass wenigstens ein Hauch Spannung aufkam, lag an Ryan O’Connor, der zwölf Sekunden vor Schluss zum 2:3 für Iserlohn traf. Allerdings verdeutlichte bereits der verhaltene Jubel O’Connors, dass selbst er nicht mehr an den Ausgleich glaubte.

Iserlohn Roosters feiern 6-3-Heimsieg gegen Mannheim

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    Augsburg ging durch Magnus Eisenmenger mit 1:0 in Führung (8.). Casey Bailey glich während eines Powerplays für Iserlohn aus (24.). Nach dem Treffer zum 2:1 durch Adam Payerl (35.) agierte Augsburg souverän. Als die Roosters alles auf eine Karte setzten und Torwart Andreas Jenike seinen Arbeitsplatz verließ, nutzte Vincent Saponari einen Scheibenverlust der Gastgeber zum 3:1 ins verwaiste Tor. 58 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen.

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    „Wir haben 40 Schüsse aufs Tor gehabt, da müssen wir ein paar Tore mehr schießen“, sagte Eugen Alanov. „Das letzte Tor kam zu spät“, ergänzte er. Trotz dieses kleinen Rückschlags gab Alanov Rang zehn nicht auf. „Es sind noch vier Spiele zu spielen und noch einige Punkte zu holen“, sagte er. Der Abstiegskampf? Der bleibt entspannt, da Krefeld ebenso verlor.

    Trainer sieht ein Dauerproblem

    „Wir haben zwei gute Drittel gespielt und lagen trotzdem 1:2 zurück. Wir hatten heute Probleme mit dem Toreschießen. Das ist eines der Probleme, seitdem ich hier bin“, erklärte auch Trainer Kurt Kleinendorst. „Wir bestimmen häufig das Spiel, finden aber keinen Weg ins Tor. Es ist eine enttäuschende Niederlage. Wir spielen gut und punkten nicht“, ergänzte er und resümierte die vergangene Zeit: „Insgesamt ist es eine Frage des Selbstvertrauens, das wir nicht aufbauen konnten.“ Doch auch Kleinendorst blickte weiter in Richtung Pre-Play-offs: „Wir geben nicht auf. Es sind noch vier Spiele, es kann noch alles passieren.“