Langenholthausen. Der BSV Menden gewinnt das Landesliga-Derby beim TuS Langenholthausen mit 2:0. Am Düsterloh läuten nun die Alarmglocken.
Es war das mit viel Spannung erwartete Hönne-Derby. Doch am Ende hatten nur die Fußballer des BSV Menden einen Grund zum Jubeln. Denn mit dem 2:0 (1:0)-Sieg beim TuS Langenholthausen schlossen die Mannen aus dem Huckenohlstadion den ersten Teil der Saison 2021/2022 auf dem zweiten Tabellenplatz ab.
Dagegen dürfte der TuS Langenholthausen vor weiteren tristen Wochen stehen. „Es geht einzigst und allein nur noch um den Klassenerhalt. Das müssen wir annehmen“, machte TuS-Präsident Charly Grote nach dem Schlusspfiff mit Blick auf die feiernden Gäste deutlich. Eigentlich wollte man am Düsterloh den Rivalen vom anderen Ende des Hönnetals doch hinter sich lassen. „Der BSV-Sieg geht eigentlich schon in Ordnung. Wir sind ganz gut in das Spiel hineingekommen. Doch mit dem Gegentor war das alles anders. Auch die zweite Halbzeit begann für uns recht gut. Da waren wir auf Augenhöhe. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir da ein Tor gemacht hätten. Doch nach dem 0:2, als der Schiedsrichter nach einem Foulspiel an Robin Hoffmann weiterlaufen ließ, war alles vorbei. Die Rote Karte gegen Robin Hoffmann war dann entscheidend. Danach lief gar nichts mehr. Der BSV hatte sogar noch weitere Torchancen“, erklärte der TuS-Präsident enttäuscht.
BSV-Kapitän lobt Langenholthausen
Sein Mendener Präsidenten-Kollege Dirk „Dixie“ Henneböhl hatte dagegen allen Grund zum Strahlen. „Ich glaube schon, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben. Die Mannschaft war sehr gut eingestellt und spätestens nach dem 1:0 durch Zekovic hatten wir das Spiel im Griff. Stark war wieder einmal, dass die Jungs nichts vom Gegner zugelassen haben. Nach dem Seitenwechsel war der TuS so 10 bis 15 Minuten ganz gut dabei. Doch mit dem 2:0 war die Sache gelaufen. Die Jungs haben das sehr routiniert runtergespielt. Sicherlich gab es noch einige Chancen für weitere Tore. Doch das ist eben der Fußball. Das Jahr könnte sportlich gesehen schlechter anfangen. Was mir ein Rätsel ist, dass wir bei Spielen gegen Langenholthausen immer so eine Nervosität zeigen“, resümierte Dirk Henneböhl nach dem Spiel.
Und auch der Matchwinner meldete sich im Anschluss an die 90 Minuten zu Wort. „Das Wetter hätte besser sein können“, strahlte der zweifache BSV-Torschütze Rejhan Zekovic. Der Stürmer freute sich über die Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben nichts zugelassen und die drei Punkte geholt. Das ich zwei Tore geschossen habe, ist schön, es hätte aber noch eines mehr sein müssen“, zeigte sich der Mendener Torjäger selbstkritisch. Sein Mannschaftskapitän Tim Kießler sah auch keinen Grund für Kritik. „Das war mal wieder eine sehr stabile Leistung von uns. In Langenholthausen sollte man sich keine Sorgen machen – die steigen nicht ab.“