Menden. Seit dem Unwetter im vergangenen Sommer sind die Kreissporthalle und die Walramhalle geschlossen. Doch noch im Februar soll sich das ändern.
Die Tage des Provisoriums sind gezählt: Noch in diesem Monat können die Handballer der SG Menden Sauerland in ihre Heimat, die Kreissporthalle zurückkehren. Auch bei der Walramhalle verlaufen die Arbeiten weiter plangemäß.
Der Boden glänzt und wartet nur noch darauf, wieder von hunderten Turnschuhen betreten zu werden. Die Tribünen sind noch eingefahren, aber auch sie dürfen sich Hoffnung machen, bald wieder von vielen Menschen besetzt zu werden. Zumindest das Spielfeld in der Kreissporthalle an der Werler Straße sieht gut aus. Nur, wer hinter die Kulissen guckt sieht, dass es doch noch ein paar Tage dauern wird, bis die Halle wieder nutzbar ist. So müssen noch Arbeiten in den Umkleidekabinen getätigt werden. Auch ob alle Tribünen benutzt werden dürfen, ist derzeit ebenso unklar, da einige der Rollen unter den Tribünen, die zum Ein- und Ausfahren benötigt werden, porös waren und Schäden am neuen Hallenboden verursachen könnten. „Für uns ist es alleine aus dem Grund wichtig, weil wir dann wieder mehr Trainingsmöglichkeiten für unsere Mannschaften haben“, erklärt SG-Vorsitzender Frank Schlücking. Offen ist, wie viele Zuschauer die Wölfe zu ihren Heimspielen begrüßen dürfen. Läuft alles standesgemäß können die Wölfe noch in der regulären Saison in ihre Stamm-Spielstätte zurückkehren.
Hohe Schäden
Voran geht es auch in der Walramhalle, der zweiten Heimat der Wölfe. Derzeit wird dort der neue Hallenboden eingebaut. „Das wird so sechs Wochen dauern“, weiß Johannes Ehrlich, Pressesprecher der Stadt Menden. Danach folgt noch die Installation von Prallschutzwänden, für die ungefähr vier Wochen veranschlagt werden. Parallel finden Boden- und Malerarbeiten in den Umkleidekabinen der Halle statt. „Wir rechnen damit, dass die Halle nach den Osterferien wieder freigegeben werden kann“, erklärt Ehrlich.
Damit würde eine halbjährige Leidenszeit enden. Mitte Juli wurden die beiden Vorzeigehallen der Stadt durch die Flutkatastrophe stark in Mitleidenschaft gezogen. In beiden Hallen wurden die Böden unterspült und mussten ersetzt werden. Schäden entstanden auch in den Umkleidekabinen. Die Schadenshöhe in der Kreissporthalle betrug 856.000 Euro. Allein die Sanierung des Bodens kostete 450.000 Euro.