Menden. Chrissa Koutsochristou ist Vize-Europameisterin im Boxen. Trotzdem möchte sei nach ihrem Abitur in eine andere berufliche Richtung gehen.

Obwohl Boxtalent Chrissa Koutsochristou mittlerweile große internationale Erfolge gefeiert hat und auch schon im Olympiastützpunkt in Köln trainiert, hat sie ihre sportlichen Wurzeln keineswegs aus den Augen verloren. Beim SV Menden trainiert sie nach wie vor mehrmals in der Woche. „Ich trainiere dort seitdem ich klein bin. Nur durch meinen Trainer Willi Hömberg und natürlich durch meine Eltern habe ich diese Erfolge erreichen können. Der SV Menden ist wie eine Familie für mich. Ich kann nicht vergessen, was der Verein alles für mich getan hat und bin unendlich dankbar dafür“, sagt die 17-Jährige.

Vorbild für die Jugend

Die junge Mendenerin hat im Verein durch ihre Erfolge auch eine Art Vorbildfunktion für die Jugendlichen inne. „Es kommen schon hin und wieder Kinder zu mir und fragen mich, ob ich innen Tipps bei manchen Techniken geben kann. Viele schauen mir auch gerne beim Sparring zu. Mir macht das auch großen Spaß und ich mache das gerne.“

Obwohl Chrissa Koutsochristou sicherlich gute Möglichkeiten hat, ist eine Profikarriere für sie kein Ziel, das sie erreichen möchte. „Ich finde Profiboxen cool und ich schaue mir das gerne an. Aber ich möchte viel lieber im Amateurbereich bleiben. Mein Ziel ist schon irgendwann mal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Nach meinem Abitur möchte ich aber eher Medizin studieren. Da bleibt für Profiboxen keine Zeit.“