Augsburg/Iserlohn. Mit einem 2:1-Sieg in Augsburg meldeten sich die Iserlohn Roosters in der DEL zurück. So sah Trainer Kurt Kleinendorst seine erste Partie.

Gut vier Wochen nahmen die Iserlohn Roosters nicht am Spielbetrieb der Deutschen Eishockey Liga teil, weil ein massiver Coronaausbruch Mannschaft und Umfeld lahm legte. Doch die Bilder nach dem Re-Start, nach dem Auswärtsspiel gegen die Augsburger Panther glichen jenen, mit denen sich die Sauerländer einst verabschiedeten. Unter ihren Helmen grinsende Roosters standen Schlange vor Torwart Andy Jenke, der den Auswärtssieg sicherte. Was Trainer Kurt Kleinendorst anschließend sagte.

Roosters: Neue Handschrift

Vor dem Coronaausbruch rettete Jenike den Erfolg nach Penaltyschießen beim EHC RB München, dieses Mal sorgte er mit beeindruckenden Blitzreflexen sogar für einen Drei-Punkte-Triumph. Mit 2:1 gewannen die Sauerländer und meldeten sich mit dem Sprung auf Rang zwölf der Tabelle zurück.

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„Es kann nach einer so langen Pause ja nicht alles perfekt sein“, erklärte Roosters-Kapitän Torsten Ankert nach der Partie: „Aber es waren ein paar gute Sachen dabei.“ Besonders bei der Arbeit in der neutralen Zone sowie beim Forechecking sah Ankert bereits die Handschrift des neuen Trainers Kurt Kleinendorst. „Wir werden heute sehen, wo wir stehen“, sagte dieser vor der Partie im Interview mit MagentaSport: „Ich werde viel über die Mannschaft lernen.“

Labrie trifft zum Sieg

Sein Team benötigte etwas Zeit, um in die Partie zu finden. Luke Adam traf in der 10. Minute trotzdem zur 1:0-Führung. Pech hatten die Roosters beim 1:1 durch offiziell Jesse Graham (13.), als der Puck vom Schlittschuh eines Iserlohners ins Tor trudelte. Eine Leistungssteigerung im zweiten Drittel mündete in der 2:1-Führung durch Hubert Labrie (37.). Diesen Vorsprung brachten die Sauerländer gegen harmlose Gastgeber über die Zeit. Und als kurz vor Schluss Adam Payerl doch frei vor dem Roosters-Tor stand, war Andy Jenike zur Stelle.

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„Es ist großartig, so zurückzukommen. Nach einer so langen Pause haben wir nicht gewusst, welche Leistung überhaupt möglich ist. Denn immer nur Training ist etwas anderes als ein Spiel“, sagte Kurt Kleinendorst nach der Partie: „Es war heute sicher kein schöner Sieg, dafür aber einer, den sich die Mannschaft mit großem Einsatz verdient hat. Und er wird uns für die nächsten Aufgaben beflügeln.“

Roosters: Erneute Pause

Sein Augsburger Kollege Mark Pederson erklärte: „Mit der Leistung bin ich gar nicht so unzufrieden, aber im Moment will die Scheibe einfach nicht ins Tor. Auch im Powerplay sind wir zu harmlos, und ich hätte mir heute noch einige Powerplaychancen mehr gewünscht. Es ist schwer, sich auf einen Gegner einzustellen, der so lange pausiert hat.“

Die Roosters pausieren erneut: Stand jetzt steht das nächste Spiel erst am 11. Februar in Wolfsburg an.