Menden. Ausgerechnet in der Pandemie hat der Fußballer seine Lebensweise umgestellt und sich zu einem besseren Athleten entwickelt.

„Irgendwann hat es halt klick gemacht“, so beschreibt Shawn Schmelzer seine Verwandlung als Fußballer. Jahrelang war er einer von vielen Kickern in der heimischen Region. Die Schlagzeilen waren stets von den anderen blockiert. Doch dann kam die Corona-Pandemie und beim 23-jährigen Fußballer aus Platte Heide, der derzeit in den Diensten des Bezirksligisten SV Deilinghofen-Sundwig ist und im Sommer zum Landesligisten TuS Langenholthausen wechselt, setzte ein gewaltiger Wandel ein.

Ab der kommenden Saison wird der „neue“ Shawn Schmelzer das grüne Trikot am Düsterloh tragen.„Es mag sich für den Außenstehenden vielleicht komisch anhören. Aber die Lockdowns während der Corona-Pandemie haben dafür gesorgt, dass ich mich verändert habe. Ich bin fitter geworden, achte schon mehr auf meine Ernährung“, erzählt Shawn Schmelzer von den Veränderungen in seinen Kicker-Leben. „Sicherlich bin mit mit 23 Jahren noch sehr jung als Fußballer. Aber ich war bei meinen bisherigen Vereinen wie den BSV Menden oder Borussia Dröschede auch nicht schlecht unterwegs. Doch mir fehlte halt das Vertrauen“, erinnert sich Schmelzer an seinen Start bei den Fußballsenioren.

SV Deilinghofen-Sundwig schenkt Schmelzer Vertrauen

Erst mit seinen Wechsel zum SV Deilinghofen-Sundwig sollte sich das ändern. „Ich bekam endlich mehr Spielanteile. Da konnte ich mich besser entwickeln“, erklärt Shawn Schmelzer den Schritt auf seinen Fußballer-Weg, der ihn sogar zum Spielführer des Bezirksligisten machte.

„Bei Ercan Linke habe ich das Vertrauen bekommen, das notwendig ist“, sagt der Mendener. Hinzu kam dann die Entwicklung während der Corona-Pandemie, als er in den sozialen Netzwerken viele Freunde und Bekannte an seinem persönlichen Fitnessprogramm teilhaben ließ. „Corona hat ja dafür gesorgt, dass viele aufgehört haben mit dem Sport. Bei mir war es irgendwie anders“, gewann der junge Mann von der Platte Heide neues Selbstvertrauen.

Hüingsens Uwe Hausherr lobt Langenholthausen

Als der Spielbetrieb dann wieder ins Laufen kam, konnten sich auch andere Fußballer vom veränderten Shawn Schmelzer überzeugen. „Er zählt sicherlich zu den besten Außenverteidigern der Liga. Da kann man den TuS Langenholthausen nur gratulieren, dass er im kommenden Jahr für sie spielt“, hat zum Beispiel Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter der Sportfreunde Hüingsen, eine hohe Meinung vom zukünftigen „L.A.-Kicker“. Aufgrund seiner persönlichen Entwicklung verwundert es schon ein wenig, dass Schmelzer dem Ernst-Loewen-Sportplatz den Rücken zukehrt. „Ich sehe mich noch nicht am Ende meines sportlichen Weges“, möchte Schmelzer schon die ein oder andere höhere Liga in Angriff nehmen.

Und der Wechsel zum Düsterloh erscheint ihm da der logische nächste Schritt. „Das, was man in Langenholthausen vorhat, hört sich sehr spannend an. Es gibt da einen Umbruch. Die zukünftige Mannschaft hat mit der aktuellen Mannschaft nur noch sehr wenig zu tun. Da möchte ich dabei sein“, berichtet Shawn Schmelzer von seinen Gesprächen mit den Verantwortlichen vom Düsterloh.

Mit Niels Altmann bereits beim BSV Menden gespielt

Dass er dann mit Niels Altmann auf einen alten Bekannten treffen wird, dürfte die ersten Schritte beim TuS Langenholthausen erleichtern. „Niels ist ein guter Freund, wir kennen uns schon seit Jugendzeiten. Wir haben ja schon beim BSV Menden zusammengespielt. Niels braucht halt auch Vertrauen“, sagt Shawn Schmelzer.