Menden. Die Umfrage des Handballverbandes ergibt, dass die Herren in der Landesliga 5 und die Frauen in der Verbandsliga 2 bis Ende Januar pausieren.
Der Handballverband Westfalen hatte seine Vereine befragt, wie es aufgrund der Entwicklung in der Corona-Pandemie und der Omikron-Mutation mit dem Spielbetrieb weitergehen soll. Das Ergebnis liegt nun vor und danach wird ab dem Wochenende in elf der überkreislichen Staffeln weitergespielt. Sieben Staffeln – darunter auch die für die heimischen Klubs relevanten Gruppen der Landesliga 5 der Herren und der Verbandsliga 2 der Frauen – verlängern die Winterpause bis Ende Januar. 214 Mannschaften hatten sich an der Befragung beteiligt. Das sind 95 Prozent aller überkreislichen Mannschaften. 109 Mannschaften gaben ihr Veto für eine Fortsetzung ab. 105 waren für eine Unterbrechung. In den Oberligen geht es auch weiter.
„Ich hatte eigentlich mit einen klareren Ergebnis gerechnet“, sagte Andreas Tiemann, der Vorsitzende der Kommission Spieltechnik, der vom doch knappen Ausgang überrascht war. „Es ist scheinbar so, dass die Meinung bei vielen anders war, als man es nach der Video-Konferenz vermuten konnte“, so Tiemann. So heißt es für etwas mehr als die Hälfte der Teams am Wochenende geht es wieder auf die „Platte“. „Ich freue mich für diejenigen, die schon wieder spielen können“, sagte Trainer Sebastian Swoboda, der für seinen TV Westfalia Halingen ein anderes Ergebnis gewünscht hätte. Der Tabellenführer aus der Mehrzweckhalle hätte am Samstag im Top-Spiel der Runde den ASC Dortmund II zu Gast gehabt. „Jetzt geht es erst am 13. Februar für uns weiter“, sagt der Halinger Trainer. Die Verantwortlichen bei der Westfalia hatten keinen Hehl daraus gemacht, dass man eigentlich gerne weitergespielt hätte.
Keine Berührungspunkte
Die Kollegen am anderen Ende des Osterfeldes bei der DJK Bösperde hatten für eine Verlängerung der Pause votiert. „Die Gesundheit geht einfach vor“, macht Viktor Carvalho, Bösperdes Handballchef, den Standpunkt an der Bahnhofstraße in Bösperde deutlich. Beim dritten Landesligisten aus der Hönnestadt, der Zweitvertretung der SG Menden Sauerland, schließt man sich der Gruppe der weiter pausierenden Handballer an. Ebenso die Verbandsliga-Handballerinnen aus Bösperde und von den „Wölfen“.
Dass der Handballverband Westfalen aufgrund der unterschiedlichen Regelungen ein doch etwas unübersichtliches Bild abgibt, sieht Andreas Tiemann nicht. „Es gibt doch zwischen den Staffeln überhaupt keine Berührungspunkte“, sagt der Funktionär aus Ostwestfalen. Zumindest scheinen die Westfalen mit ihrer Umfrage bei den meisten Vereinen angekommen zu sein. „Der Verband hat da die Vereine mitgenommen. Das ist schon Demokratie. Es hätte ja auch die Möglichkeit gegeben, dass man einfach bestimmt was zu machen ist“, kann auch Jan Hackerts, Trainer der Verbandsliga-Frauen der DJK Bösperde mit der längeren Pause durchaus leben. „Mehr Demokratie geht nicht“, sieht auch Andreas Tiemann den Verband in seiner Arbeit bestätigt.