Menden. Der Handballverband Westfalen lässt derzeit die Vereine darüber abstimmen, wie die Saison fortgesetzt werden soll. Das kam bislang dabei heraus.
Der Handballverband Westfalen suchte in den vergangenen Tagen den Dialog mit den Vertretern der überkreislich aktiven Mannschaften in den Oberligen, Verbandsligen und Landesligen. Bis zum Dienstag können sich die Vereine äußern, wie es angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante der Corona-Pandemie mit der Saison weitergehen soll. Spätestens am Donnerstag sollte das Ergebnis bekannt sein. Die WP sprach mit Andreas Tiemann, den Vizepräsidenten des Verbandes und Vorsitzenden der Kommission Spieltechnik.
Herr Tiemann, was war da los beim großen Meinungsaustausch mit den Vereinen des HV Westfalen?
Es weiß doch keiner im Moment wie sich das Virus in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird. Dieser Meinungsaustausch diente doch dazu festzustellen, wie es weitergehen sollt. Da gibt es im Moment zwei Möglichkeiten. Die eine ist, dass wir die aktuelle Spielpause erst einmal bis Ende Januar verlängern. Die zweite Möglichkeit ist die, dass wir wie geplant am kommenden Wochenende wieder mit dem Spielbetrieb anfangen.
Gibt es da Tendenzen? Wurde auch das Szenario eines Saisonabbruches thematisiert?
Es ist schwierig, bei der Vielzahl der Mannschaften ein einheitliches Bild zu finden. Deshalb wird es auch die Möglichkeit geben, dass die Meinungen staffelweise ausgewertet werden. Das bedeutet, dass es im Verband ein unterschiedliches Bild geben kann. Zum Beispiel, dass in der Staffel 1 der Landesliga gespielt wird, während in der Staffel 5 die Pause bis Anfang Februar verlängert wird.
Gab es denn auch für Sie noch etwas Überraschendes bei dem Meinungsaustausch?
Ja, dass es den ein oder anderen Klub gibt, der gerne weiter trainieren würde, aber erstmal keine Spiele durchführen will.
Lässt sich die Verlängerung der Pause auch terminlich organisieren?
Genügend Zeit ist auf jeden Fall. Wir können bis Anfang Juni spielen. Ein Saisonabbruch ist für uns kein Thema. Auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz am vergangenen Freitag wurde ja ausdrücklich festgestellt, dass Indoor-Sport möglich ist.