Langenholthausen. Der Trainer legt sein Amt beim Fußball-A-Kreisligisten im Sommer nieder. Das sind die Gründe für seinen Rückzug.
Beim TuS Langenholthausen dreht sich das Personalkarussell in diesen Tagen mit großer Geschwindigkeit. Kurz nach Weihnachten vermeldete der Fußballverein, dass er mit Nils Langwald einen neuen Trainer für die Landesliga-Mannschaft gefunden hat. Nun gibt es auch Bewegung in der Reserve, die in der Kreisliga A Arnsberg aufläuft. Denn Trainer Dennis Thomée hat jetzt angekündigt, dass er nach der Saison sein Amt niederlegen wird.
Mannschaft am Freitag informiert
„Ich habe die Mannschaft am Freitag beim Trainingsauftakt darüber informiert, dass ich in der kommenden Saison nicht weitermachen und nach sieben Jahren als Trainer erst einmal eine Pause einlegen werde. Mir war es sehr wichtig, dass die Jungs es von mir persönlich erfahren, daher haben wir auch diesen Zeitpunkt gewählt“, erklärte Thomée gegenüber dieser Zeitung. Dennoch betonte er, dass ihm der Abschied nicht leicht falle. „Es sind charakterlich super Jungs und sportlich bin ich auch sehr zufrieden mit der Hinrunde. Es macht weiterhin auch sehr viel Spaß. Die Verantwortlichen Charly Grote und Dennis Zöller habe ich bereits nach unserem letzten Spiel gegen Balve darüber informiert, damit das Zeitfenster groß genug ist, um einen Nachfolger zu finden. Es waren trotzdem sehr nette und gut geführte Gespräche, worüber ich sehr dankbar bin, da mir die Entscheidung sehr schwer gefallen ist“, begründet Thomée, warum er diesen Zeitpunkt für die Verkündung seines Abschieds gewählt hat.
Thomée betont, dass er sich gründlich überlegt hat, dass er nach dem Sommer dem Fußball vorerst den Rücken kehren möchte. Der Grund für diese Entscheidung ist der zeitliche Aspekt, wie der Coach deutlich macht. „Ich möchte zukünftig privat mehr Zeit für meine Familie haben. Sowohl als aktiver Spieler als auch als Trainer habe ich mein Privatleben immer nach dem Fußball gerichtet und nun soll mehr Zeit für die Familie, Freunde und andere Hobbys da sein“, erklärt Thomée für den jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, neue Schwerpunkte in seinem Leben zu setzen. Ob es so ganz ohne den Fußball gehen wird, werde sich zeigen. „Die Erfahrung muss ich auch selber erst einmal machen, da ich seit meinem sechsten Lebensjahr ununterbrochen Vereinsfußball gespielt habe oder als Trainer tätig war“, blickt er schon einmal auf die Zeit nach dem Saisonende.
Fokus auf die Rückrunde
Thomée betont aber, dass sein voller Fokus zunächst auf der Rückrunde liegt. Daher wird er alles tun, damit der TuS Langenholthausen II das bestmögliche Ergebnis in der Kreisliga A Arnsberg erzielt. „Bis zum Sommer möchten wir natürlich noch so viele Punkte wie möglich holen und wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz am Ende erreichen, wäre das eine richtig gute erste A-Liga Saison für den TuS Langenholthausen II und ein schöner Abschied für mich“, sagt Thomée, der eine eindeutige Vorstellung davon hat, wie das letzte halbe Jahr in Langenholthausen laufen soll. Und auch im Pokal hat er hohe Ziele. „Wir würden sehr gerne auch noch das Pokalfinale erreichen. Das Spiel gegen Vosswinkel wurde ja noch für uns gewertet“, sagt der TuS-Reservetrainer.
Thomée weiß, das viele Dinge passen müssen, damit die sportlichen Ambitionen auch erfüllt werden. Allerdings kann er demnächst nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Personell werden dem A-Kreisligisten in der Rückrunde Till Hagen und Moritz Klamann fehlen. Till Hagen ist für ein halbes Jahr im Ausland unterwegs. Klamann, der hin und wieder in der TuS-Reserve mitgespielt hat, wird wieder dem Kader der ersten Mannschaft angehören. Bei zwei weitere Spielern sieht es dagegen wieder besser aus. „Wir hoffen, dass die Langzeitverletzten Stefan Schwartpaul und Henry Heinemann in der Vorbereitung wieder einsteigen und dem Team zeitnah weiterhelfen können“, erklärt Dennis Thomée, der auf ein versöhnliches Ende seiner dann doch kurzen Trainerzeit beim TuS Langenholthausen hofft.