Langenholthausen. Der Fußball-Landesligist hat mit Nils Langwald einen Trainer für die kommende Saison. So sehr freut er sich auf die sportliche Herausforderung.

Kurz vor dem Jahreswechsel wartete der heimische Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen mit einem personellen Hammer auf. Die Kicker vom Düsterloh sind auf der Suche nach einem Nachfolger von Ex-Trainer Uli Mayer fündig geworden. Nils Langwald wird die Mannschaft ab dem Sommer trainieren und mit ihr in die Saison 2022/2023 starten. Wie die Gespräche mit der Vereinsführung gelaufen sind und was ihn an der Aufgabe reizt, erzählte er im Gespräch mit der Westfalenpost.

Herr Langwald, Sie sind ab Sommer neuer Trainer beim TuS Langenholthausen, wie ist es dazu gekommen?

Nils Langwald: Vor mehr als einem Monat hatte mich der Vorsitzende Charly Grote angerufen und hatte angedeutet, dass er Interesse an mir hätte und mich gefragt, ob wir uns mal zusammensetzen könnten. Daraufhin haben wir uns am Sportplatz getroffen und uns darüber unterhalten. Und dann haben wir es kurz vor Weihnachten fix gemacht.

Was reizt Sie an der Aufgabe beim TuS Langenholthausen?

Es ist für mich die Möglichkeit mit Fußballern zusammenzuarbeiten, die hoffentlich mit ihrer Einstellung zu diesem Sport mit mir auf einer Wellenlänge liegen. In der Landesliga geht es ja schon um richtigen Leistungssport. Daher glaube ich, dass mir beim TuS Langenholthausen die Trainerarbeit großen Spaß machen wird. Ich glaube, dass hier ein großer Wille herrscht, sich individuell und als Mannschaft zu verbessern. Und in dem Paket mit dem Verein, den ich ja schon zwei Jahre kennenlernen durfte, ist das eine Aufgabe, an der ich hoffentlich große Freude haben werde.

Viele Menschen werden Sie vielleicht noch nicht so gut kennen. Welche Stationen und Erfolge haben Sie in Ihrer fußballerischen Laufbahn durchlebt?

Angefangen habe ich in der Jugend beim TuS Versetal. Danach bin ich in der Jugend immer zwischen Rot-Weiß Lüdenscheid und dem SC Plettenberg hin- und hergewechselt. Im Seniorenbereich bin ich bereits im A-Jugend-Alter zum SV Hohenlimburg gewechselt und habe dort in der ersten Mannschaft gespielt. Anschließend habe ich ein halbes Jahr beim SV Westfalia Rhynern gespielt. Danach folgten zwei Jahre beim TuS Langenholthausen. Dann bin ich zum SV Hohenlimburg zurückgekehrt. Später bin ich mit dem SV Meinerzhagen in die Westfalenliga und Oberliga aufgestiegen. Dort bin ich auch in 1. Runde des DFB-Pokals eingezogen.

Wie Sie bereits erwähnten, haben Sie eine Vergangenheit beim TuS Langenholthausen. Wie haben Sie die damalige Zeit erlebt?

Es ist schon ein schönes Vereinsleben oben am Düsterloh. Dort gibt es viele nette Menschen und man hat ein tolles Umfeld um sich herum. Allerdings denke ich, dass der TuS Langenholthausen heute nicht mehr mit dem TuS Langenholthausen von damals zu vergleichen ist – zumindest rein sportlich gesehen. Damals sind wir gerade in die Bezirksliga aufgestiegen. Aktuell reden wir ja nominell von einem guten Landesligisten, auch wenn es aktuell vielleicht nicht ganz rund läuft.

Sie sind von Hause aus Torhüter. Ist Ihre Spielidee daher auch eher defensiv ausgerichtet?

Tatsächlich gewinne ich Spiele lieber mit 1:0 als mit 4:3. Allerdings ist es nicht meine Philosophie mich hinten reinzustellen, zu mauern und auf Konter zu spielen. Ich möchte, dass meine Mannschaft aktiv in Ballbesitz ist. Wichtig ist dabei ein gutes Passspiel, mit dem wir Druck aufbauen können. Es macht im Fußball einfach am meisten Spaß, wenn man selbst den Ball hat. Ich habe in Meinerzhagen bereits gesehen, wie gut das funktionieren kann und habe vollstes Vertrauen in diese Spielidee.

Der TuS Langenholthausen plant in diesen Tagen schon am Kader für die kommende Saison. Wie sehr sind Sie dabei schon involviert?

Ich habe bereits mit jedem Spieler aus dem aktuellen Kader gesprochen. Anschließend habe ich schon Gespräche mit potenziellen Neuzugängen geführt. Wir sind in einer akuten Planungsphase. Wir tun in einem etwas größerem Kompetenzteam alles dafür, dass wir im Sommer einen sowohl sportlich als auch menschlich guten Kader haben.

Sie sind aktuell Trainer beim A-Kreisligisten TSV Rönsahl im Lüdenscheider Raum. Wie sehr geht der Blick schon nach Langenholthausen?

Ich versuche den Fokus erst einmal auf meine aktuelle Aufgabe zu legen. Aber natürlich beschäftige ich mich mit dem TuS Langenholthausen auch schon. Das liegt allein schon an der Kaderplanung.