Menden. Am Samstag mussten die Verbandsliga-Frauen der SG ihr Spiel wegen eines Coronafalls absagen. Jetzt gibt es verhalten gute Nachrichten.

Auf diese Überraschung vor Weihnachten hätten die Verbandsliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland gerne verzichtet. Am Wochenende gab es einen Coronafall in der Mannschaft.

Es war letztlich ein reiner Zufallsfund: „Die Spielerin hat sich am Freitag getestet, bevor sie zur Uni wollte. Der Schnelltest zeigte ein positives Ergebnis an. Sie hat dann noch weitere Schnelltest gemacht, die auch erst positiv waren und einer dann negativ. Sie hat dann einen PCR-Test gemacht, um Sicherheit zu haben und durch den wurde das Ergebnis dann bestätigt“, erklärt Siggi Motzki-Biele, Trainer der SG-Frauen. Schnell wurden die anderen Spielerinnen informiert, die sich auch direkt testeten. „Alle Tests der anderen Spielerinnen waren dann glücklicherweise negativ“, war Motzki-Biele beruhigt.

Mehrere Fälle in der Liga

Das für vergangenen Samstag angesetzte Spiel beim HSC Haltern-Sythen wurde vorsorglich abgesagt. „Diese Situationen gab es ja bereits im Verlauf der Saison häufiger. Hohenlimburg und auch Haltern selbst waren ja ebenfalls schon einmal betroffen. Auch in unserer Mannschaft ist es ja schon das zweite Mal, dass ein Test positiv ist“, weiß der Mendener, dass angesichts der weiter steigenden Fallzahlen ein positiver Fall innerhalb der eigenen Mannschaft keine Besonderheit mehr ist.

Vor der Saison hatte sich eine Spielerin mutmaßlich im Urlaub infiziert, was nach ihrer Rückkehr nach Menden dann auffiel. „Sie hatte einen Schnelltest gemacht, der negativ war. Als sie danach noch einen PCR-Test machen ließ, kam erst das positive Ergebnis zum Vorschein.

Spielerin war geimpft

Glück im Unglück war, dass die betroffene Spielerin bereits durchgeimpft war. „Es geht ihr bislang ganz gut. Hoffen wir mal, dass das auch weiterhin so bleibt“, betont der SG-Trainer, der mit seiner Mannschaft auf dem vierten Platz liegend in die Weihnachtspause geht. Die Bilanz mit fünf Siegen und zwei Remis aus zehn Spielen kann sich bislang sehen lassen. Die Sorge, dass es zu weiteren Impfdurchbrüchen kommen könnte und die Mädchen Weihnachten in Quarantäne verbringen müssten, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.

Dennoch hätte sich Siggi Motzki-Biele eine andere Lösung für den Spielbetrieb gewünscht. „Dass der Verband zwei große Staffeln bevorzugt hat und nicht mehrere kleine, halte ich immer noch für die falsche Entscheidung“, erklärt Motzki-Biele. In einer Videokonferenz mit den Vereinen im Sommer haben sich viele Vereine für kleinere Staffeln ausgesprochen. „Wenn wir 6er- oder 8er-Staffeln hätten, dann wären wir deutlich flexibler, was Nachholtermine angeht“, weiß der erfahrene Mendener Trainer. Mit kleineren Staffeln wären auch die notwendigen 50 Prozent bereits erreicht. Zur Erinnerung: Sind 50 Prozent der Gesamtspiele einer Staffel absolviert, kann sie laut Satzung sportlich gewertet werden. Mit Auf- und Absteigern.

Zwischen sieben und elf Spielen

Die Streuung innerhalb der Liga ist aktuell noch sehr hoch. Tabellenführer DJK Bösperde II hat bereits elf Spiele absolviert, der Tabellenneunte TV Wattenscheid erst sieben Partien, Haltern-Sythen folgt mit acht Partien und drei weitere Mannschaften mit neun. Glück haben die Wölfinnen, die nur das eine Spiel nachzuholen haben. „Wir haben uns mit Haltern bereits geeinigt und werden das Spiel am Donnerstag, 20. Januar austragen“, verrät Motzki-Biele. Dann haben die Frauen der Mendener Spielgemeinschaft ihren offiziellen Auftakt nach der Weihnachtspause bereits gehabt: Am Sonntag, 16. Januar empfängt die Mannschaft die zweite Welle des ASC Dortmund am Habicht. Und dann hoffentlich wieder in Bestbesetzung.