Menden. Die 17-jährige Katharina Ising ist nicht nur eine gute Schwimmerin, sondern kümmert sich auch ehrenamtlich um die Pressearbeit des Vereins.

Der Mendener Schwimmverein gilt in der Hönnestadt als Vorzeigeverein, was den leistungsbezogenen Schwimmsport angeht. Nicht zuletzt stellte der Klub das bei seinem selbst ausgetragenen Traditionswettkampf „Menden Sprints“ unter Beweis, wo der Verein mehrere Bestzeiten aufstellte und Top-Platzierungen erreichte. Ein Gesicht des Vereins ist auch die erst 17-jährige Katharina Ising. Denn die junge Mendenerin ist nur eine ausgezeichnete Schwimmerin, sondern kümmert sich auch seit knapp einem Jahr ehrenamtlich um die Pressearbeit des MSV. Dabei ist sie ein echtes Eigengewächs.

Mitglied der Wettkampfmannschaft

„Ich sollte im Alter von fünf Jahren schwimmen lernen. Da habe ich einen Schwimmkurs besucht, der allerdings nicht vom Mendener Schwimmverein geleitet wurde. Ich habe dann mit einer guten Freundin schwimmen gelernt – und das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mit dem Schwimmsport weitermachen wollte. Meine Mutter war auch früher im Mendener Schwimmverein. Und da das Mendener Hallenbad nahe an meinem zuhause liegt, habe ich mich dazu entschlossen, dem Verein beizutreten. Und ich bin bis heute dabei geblieben“, erinnert sich Katharina Ising an ihre Anfänge zurück. Seitdem sie zwölf Jahre alt ist, schwimmt Katharina Ising in der Wettkampfmannschaft des Mendener Schwimmvereins mit. „Ich muss schon zugeben, dass andere Schwimmerinnen in meiner Mannschaft schon größere Erfolge gefeiert haben als ich. Aber mich interessieren am meisten das Vereinsleben und die vielen netten Menschen, die man bei uns im Hallenbad trifft“, erklärt die angehende Abiturientin.

Aus diesem Grund hat sie auch großes Interesse an der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins und versucht den MSV nach außen hin gut zu präsentieren. Mit großer Freude berichtet sie von den Wettkämpfen ihres Vereins und weiß genau, wie sie den Spagat zwischen Schule, Leistungsschwimmen und Pressearbeit bewältigen kann. „Die Wettkämpfe sind ja meistens am Wochenende, also samstags oder sonntags. Ich finde es cool, wenn ich nach dem Wettkampf rückblickend auf die Zeiten schauen kann, die meine Freunde oder ich selbst geschwommen sind. Meistens mache ich das dann immer montags oder dienstags nach der Schule. Das klappt dann auch immer an einem Tag oder zwei Tagen. Und ich kann nur sagen, dass mir das großen Spaß macht.“

Viel Training notwendig

Als Leistungsschwimmerin weiß Katharina Ising, dass ohne ausreichendes Training keine Spitzenleistungen möglich sind. Ihr Training beim MSV ist daher gut strukturiert. Montags steht immer Krafttraining an. Im Hallenbad selbst trainiert die Wettkampfmannschaft immer mittwochs, donnerstags und sonntags. „Sonntags ist von 16 bis 18 Uhr das längste Training mit zwei Stunden. Das ist häufiger auch sehr anstrengend, aber trotzdem habe ich sehr viel Spaß daran. Das Training an sich sieht dabei immer unterschiedlich aus“, schildert die junge Sportlerin.

Ein Highlight waren vor kurzem die Menden Sprints, die der MSV veranstaltet hat. Aus Vereinssicht war die Veranstaltung ein voller Erfolg – und das obwohl es vorher auch Zweifel gab. „Es war ein langes Hin und Her, ob wir das Event stattfinden lassen oder nicht. Wir haben uns aber gewünscht, dass es stattfindet, auch wenn es nervig war, nach jedem Rennen direkt die Maske wieder aufzusetzen. Aus Sicht des Vorstands war es aber eine gelungene Veranstaltung. Und wir wollen, wenn es die Corona-Pandemie zulässt, die Veranstaltung im kommenden Jahr wieder stattfinden lassen“, zieht die Teenagerin ein positives Fazit. Die Corona-Pandemie ist ein Thema, dass den MSV auch aktuell beschäftigt. Denn die neue 2G-Regelung gilt auch für den Schwimmsport. „Bei uns in der Mannschaft ist das kein Problem, weil bei uns alle geimpft sind. Das gilt ebenso für unsere Trainer. Bei uns im Verein gibt es niemanden, der jetzt nicht mehr am Training teilnehmen darf“, erklärt Katharina Ising. Für die kommenden Wochen hofft der Verein, dass das Mendener Hallenbad weiter geöffnet bleibt. Für den Rest des Jahres stehen aber keine Wettkämpfe mehr an.