Bösperde. Auf dem Papier ist es ein Topspiel. Die Realität sieht anders aus: Gerne hätten die Handballer das Spiel verlegt. Warum, erklärt Trainer Ernst.

Auf dem Papier ist es ein Spitzenspiel, das den Landesliga-Handballern der DJK Bösperde am Sonntag bevorsteht. Um 15 Uhr trifft die Mannschaft von Hendrik Ernst als Tabellenführer in der Sporthalle Eving auf den Zweiten ASC Dortmund.

Richtig groß ist die Vorfreude auf das attraktive Duell an der Bahnhofsstraße in Bösperde noch nicht. „Wir hätten das Spiel eigentlich gerne verlegt“, erklärt Hendrik Ernst, Trainer der DJK. Aufgrund der steigenden Inzidenzzahlen wollten die Handballer kein Risiko eingehen.

ASC schlägt weitere Verlegung aus

„Das Spiel war ja ursprünglich im September angesetzt. Da haben wir einer Verlegung zugestimmt, weil der ASC-Trainer geheiratet hat. Im Oktober sind die Fallzahlen wieder langsam angestiegen, sodass wir vorsichtig sein wollten. Und jetzt ist ja fast in jeder Kommune ein neuer Höchststand erreicht. Leider hat sich der ASC nicht darauf eingelassen“, beklagt Ernst.

Der Handballverband Westfalen sieht vor, dass das Spiel noch bis zum Ende der Hinrunde ausgetragen werden muss. Das wäre Ende Januar. „Bis dahin werden die Zahlen sicher nicht besser werden. Ich habe mich mal beim Verband erkundigt, ob die diese Regelung nicht etwas aufweichen könnten. Aber der ASC wollte unbedingt jetzt spielen“, sagt Ernst.

Viele Fragezeichen im Kader

Was für die Bösperder Probleme bedeutet. „Wir haben einige Spieler bei denen die Arbeitgeber nicht sehr handballaffin sind. Denen ist es eigentlich nicht so recht, wenn die Jungs da jetzt mit 130 Leuten in der Halle stehen“, weiß der Trainer. Neben diesen Fragezeichen wird einer auf jeden Fall ausfallen. Jannis Butzek hat sich gegen Oespel-Kley den Finger gebrochen.

„Sportlich freuen wir uns auf das Spiel und hoffen, dass uns auch einige Fans aus Bösperde begleiten werden. Wir können die Unterstützung gebrauchen“, hofft Ernst auf ein Heimspiel in Dortmund.