Burscheid/Menden. Die Drittliga-Handballer verlieren gegen die Bergische Panther auswärts mit 33:26. Dabei verspielt das Stary-Team eine Vier-Tore-Führung.
Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland müssen den nächsten Rückschlag verkraften. Im Auswärtsspiel gegen die Bergische Panther unterlag das Team von Trainer Ingo Stary mit 33:26 (13:14). Dabei verspielten die „Wölfe“ eine zwischenzeitliche Vier-Tore-Führung in der ersten Halbzeit und eine Halbzeitführung mit einem Tor Vorsprung. Besonders in den letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verlor die SG völlig den Faden und gab ein bis dato ausgeglichenes Spiel aus den Händen.
In den ersten 15 bis 20 Minuten ist die SG Menden Sauerland gut aus den Startlöchern gekommen. Nach einem Tor von Tim Brand führten die Wölfe nach knapp 18 Minuten aussichtsreich mit 10:6. „Wir haben uns bis zu dem Zeitpunkt eine komfortable Führung erspielt mit einer guten Deckung. Doch dann kommen wir in eine Situation, in der wir im Angriff einen langen Pass zum Gegner schmeißen – und in dem Moment reißt die Serie, die wir uns aufgebaut hatten“, schilderte Ingo Stary den Wendepunkt im Spiel. Daraufhin kippte das Spiel und der Gastgeber aus Burscheid kam mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie. Nur wenige Minuten später kam es zum 10:10-Ausgleich. Im Anschluss fingen sich die Wölfe noch einmal und gingen dann mit einer 14:13-Führung in die Kabine. „Die erste Halbzeit war von uns in Ordnung“, resümierte Ingo Stary, der zu dem Zeitpunkt noch Hoffnung hatte, etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen.
Viele falsche Entscheidungen
Und zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde diese Hoffnung noch etwas länger genährt. Nach 41 Minuten lagen die Wölfe beim Stand von 18:19 nur einen Treffer zurück. Doch dann wurde der Rückstand nach und nach immer deutlicher. Nach knapp 50 Minuten lag die SG Menden Sauerland dann zum ersten Mal mit vier Toren hinten und es zeichnete sich ab, dass es mit einem Sieg wieder nichts werden würde. „Es gab in der Phase einfach zu viele Szenen, wo wir in der Abwehr zu viele Eins-Gegen-Eins-Duelle verlieren und uns aber obendrein dann auch nicht mehr genügend aushelfen. Da standen wir einfach schlecht in der Deckung und hatten gleichzeitig auch kein flüssiges Angriffsspiel aufziehen können. Dann haben wir nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und einfache Bälle verworfen. Und auf diese Weise kippt dann so ein Spiel“, sagte ein enttäuschter Ingo Stary. In den letzten zehn Minuten lief dann für die Wölfe nicht mehr viel zusammen und das Endresultat wurde dann noch bitter deutlich.
Doch es gab auch Lichtblicke bei der SG. Kreisläufer Rafael Dudczak überzeugte als bester Werfer mit sieben Treffern. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht und Christian Klein hat ihn da auch richtig gut bedient. Dieses Duo harmonierte wirklich gut“, erklärte Ingo Stary. „Ansonsten war das aber auf allen anderen Positionen einfach viel zu wenig. Man muss ehrlich sagen, dass es sowohl im Angriff als auch in der Abwehr einfach nicht ausgereicht hat“, zog Stary, der erneut auf den grippeerkrankten Max Klein verzichten musste, ein kritisches Fazit. Für die SG Menden Sauerland bedeutet die Niederlage einen weiteren Rückschritt im Kampf um den Klassenerhalt. „Es ist jetzt von der ganzen Mannschaft viel Herz gefragt. Das brauchen wir in jedem Training und in jedem Spiel“, erklärte Ingo Stary nachdenklich.